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Meregalli: Irgendjemand muss mit Marquez sprechen
Der Yamaha-Teamdirektor hofft, dass Marc Marquez in Zukunft überlegter zu Werke geht und kritisiert die Aggressivität des Spaniers beim Rennen in Jerez
(Motorsport-Total.com) - Das Manöver von Marc Marquez gegen Jorge Lorenzo war zweifellos die meistdiskutierte Szene der laufenden Saison. In der finalen Kurve des Spanien Grand Prix nutzte der MotoGP-Rookie die Chance, um am amtierenden Weltmeister vorbeizugehen und berührte seinen Landsmann dabei. Lorenzo war davon nicht begeistert und verweigerte Marquez den Handschlag. Doch einen Tag später waren die Gemüter heruntergekühlt und der Fall war abgehakt.

© Bridgestone
Marc Marquez verpasste das Heck von Lorenzos Yamaha einige Male nur knapp Zoom
Yamaha-Teamdirektor Massimo Meregalli äußert sich gegenüber 'Motor Cycle News' noch einmal zu dem Vorfall: "Das, was in der letzten Kurve passierte, war für mich normaler Rennsport. Die Tür war ziemlich weit offen. Marcs einzige Chance war, es zu versuchen. Und das hat er getan", stellt Meregalli klar. "Mein persönlicher Eindruck war, dass er ein paar Dinge im Rennen machte, die am Limit waren. Ich hoffe, dass jemand mit ihm spricht, weil einige Dinge grenzwertig waren."
Meregalli meint die Beinahe-Kollisionen am Ende der Gegengeraden. Marquez verschätzte sich mehrmals und verpasste das Heck der Werks-M1 von Lorenzo nur knapp. Die Szene in der letzten Kurve lässt der Yamaha-Teamdirektor hingegen geradeso als fair durchgehen. "Die letzte Kurve war keine besonders schöne Aktion, weil sie sich berührt haben. Doch es war die letzte Kurve in der letzten Runde."
"Marc überholte ihn in der letzten Kurve. Das erwartete er nicht", weiß auch Meregalli. Mit einer Revanche des amtierenden MotoGP-Weltmeisters rechnet er aber nicht: "Ich erwarte keine Reaktion oder Aktion von ihm. Ich hoffe nur, dass die Renndirektion mit ihm spricht (Marquez; Anm. d. Red.)."

