Maverick Vinales: "Will in zwei, drei Jahren die Nummer 1 sein"

Suzuki-Werksfahrer Maverick Vinales demonstriert breite Brust: In naher Zukunft will der Spanier Rennen gewinnen und um die Weltmeisterschaft kämpfen

(Motorsport-Total.com) - Maverick Vinales stand in der MotoGP noch nie auf dem Podest, doch der Spanier wird als heiße Zukunftsaktie gehandelt. Die kommenden Wochen werden zeigen, ob Vinales tatsächlich bei Yamaha den Platz von Jorge Lorenzo übernehmen wird. Ihm wird am ehesten zugetraut, ein neuer "Alien" zu werden und langfristig Rennen und Weltmeisterschaften zu gewinnen. "Ich möchte mich in zwei, drei Jahren als Nummer 1 sehen", sagt der 21-Jährige selbstbewusst bei 'MotoGP.com'. Für Vinales zählen nur Siege. Deshalb ist ein Abschied von Suzuki wahrscheinlich.

Titel-Bild zur News: Maverick Vinales

Maverick Vinales wartet noch auf seinen ersten MotoGP-Podestplatz Zoom

In Argentinien kämpfte Vinales zum ersten Mal aus eigener Kraft um einen Podestplatz. Ein Sturz kurz vor Rennende ließ den Traum platzen. Der Youngster klopft im Spitzenfeld an, er weiß aber auch, dass Siege in dieser Saison schwierig zu erreichen sein werden. "Das Bike muss besser werden und auch ich brauche noch mehr Erfahrung", sieht er es realistisch. Trotzdem ist er überzeugt, es an die Spitze schaffen zu können: "Ich denke, dass ich in Zukunft stark sein und einer der Fahrer sein kann, die um den WM-Titel kämpfen."

Nach dem Rennen in Argentinien spendete Valentino Rossi lobende Worte. Der Superstar glaubt, dass Vinales in Zukunft einer der ganz großen Helden der Motorrad-WM werden kann. "Es fühlt sich gut an, dass ein Fahrer wie Valentino Rossi so etwas über mich sagt", lacht Vinales. "Das bedeutet, dass man etwas richtig macht. Als ich ein Kind war, habe ich ihn verfolgt und er war immer meine Referenz. Ich kann viel von ihm lernen, weil er viel Erfahrung hat. Momentan fühle ich mich als Fahrer recht gut, ich bin konkurrenzfähig."

"Ich bin zufrieden, wie die Saison begonnen hat. Wir sind auf einem guten Level. Die anderen Fahrer sind meine Gegner und ich gebe mein Bestes, um sie zu schlagen. Derzeit denke ich, dass vom Motorrad noch ein Schritt kommen muss, damit wir ganz vorne dabei sind", sieht Vinales Suzuki in der Pflicht. "Unter Druck arbeite ich sehr gut. Normalerweise kann ich alles aus mir herausholen, wenn ich Druck habe."

Deshalb wird Suzuki wohl nur über technische Fortschritte Vinales halten können. Denn unter dem Strich zählt für den Spanier nur der Erfolg: "Seit der Moto2 war ich nicht im Spitzenfeld. Ich war immer vorne dabei und war oft auf dem Podium. Deshalb war es schwierig, ein Jahr weiter hinten zu sein. Schon im zweiten Rennen hatte ich die Chance auf das Podium. Natürlich war es für mich eine Enttäuschung."