Marquez: Verletzungen treffen Honda-Piloten besonders hart

Beim Rennwochenende in Jerez ging Marc Marquez angeschlagen ins Rennen, was ihn laut eigenen Aussagen als Honda-Fahrer besonders hart traf

(Motorsport-Total.com) - Weltmeister Marc Marquez zog sich beim Europaauftakt in Jerez gut aus der Affäre. Obwohl sich der Spanier etwa eine Woche vor dem Rennwochenende beim Offroad-Training den kleinen Finger der linken Hand brach, beendete Marquez das Rennen auf Position zwei und verringerte den Rückstand auf WM-Leader Valentino Rossi um vier Punkte.

Titel-Bild zur News: Marc Marquez

Marc Marquez kämpfte beim Heimrennen in Jerez mit starken Schmerzen Zoom

Doch einfach war es für Marquez nicht, mit der Verletzung die über 250 PS starke Honda RC213V über eine Renndistanz zu bringen. Laut Cal Crutchlow fordert die Honda 30 Prozent mehr Kraft als die Yamaha M1. Wäre es Marquez mit einem anderen Motorrad leichter gefallen? "Ich kann es nicht genau sagen, weil ich bisher nur die Honda fuhr. Aber es ist offensichtlich, dass die Honda den Fahrer physisch stark fordert."

"Andererseits ist man den anderen einen Schritt voraus, wenn alles funktioniert. Es ist klar, dass wir mehr leiden, wenn wir ein Problem haben. Dann ist das Motorrad ständig unruhig. Wenn man verletzt ist, dann wird es mit der Honda etwas schwieriger", erklärt der zweimalige MotoGP-Champion. "Ich hatte beim Rennen in Jerez mehr Schwierigkeiten auf den Geraden als in den Kurven. Es fiel mir nicht leicht, die Wheelies zu kontrollieren. Doch auf anderen Kursen ist es besser. Wir müssen das volle Potenzial ausnutzen."