Marc Marquez: "Schreckliches" Gefühl und doch Zweiter im Austin-Sprint

Marc Marquez kann sein starkes Sprint-Ergebnis aus Portimao in Austin egalisieren, sieht aber dennoch große Unterschiede - Was er sich für Sonntag vornimmt

(Motorsport-Total.com) - Wie schon in Portimao beendete Marc Marquez auch den MotoGP-Sprint in Austin auf dem zweiten Platz. Während der Gresini-Ducati-Pilot gegen Sieger Maverick Vinales (Aprilia) keine Chance hatte, konnte er sich gegen Jorge Martin (Pramac-Ducati) und Pedro Acosta (Tech3-GasGas) durchsetzen.

Titel-Bild zur News: Marc Marquez

Marc Marquez musste sich im Sprint nur Maverick Vinales geschlagen geben Zoom

Dabei geriet er durch beide im Verlauf der zehn Rennrunden gehörig unter Druck. So gibt Marquez zu: "Ehrlich gesagt kam der zweite Platz heute unerwartet. Es stimmt zwar, dass uns heute Morgen ein weiterer Schritt gelungen ist. Aber in der dritten, vierten, fünften Runde war das Gefühl wirklich schrecklich."

"Ich bekam Probleme, die während des Trainings nicht da waren. Und es dauert eine gewisse Zeit, bis man diese Probleme mithilfe des Fahrstils absorbieren kann", erklärt er.

"Aber ich wartete meinen Moment ab und konnte diese Probleme vermeiden, sodass ich insbesondere im ersten Sektor, wo ich viel verlor, schneller und konstanter war. So war es mir möglich, in den letzten Runden eine Lücke aufzumachen."

Am Ende konnte er Martin um mehr als zwei Sekunden distanzieren. Der WM-Leader berichtete anschließend über Vibrationsprobleme am Heck seiner Ducati. Darauf angesprochen, verrät Marquez, er habe "ähnliche Probleme" gehabt.

Wie bewertet der Gresini-Pilot diesen zweiten Platz im Vergleich zu jenem beim Sprint von Portimao, wo er ebenfalls den zweiten Platz hinter Vinales und vor Martin belegt hatte?


Fotos: Marc Marquez, MotoGP: Grand Prix der USA (Austin) 2024


"In Portimao war das Gefühl mit dem Motorrad besser", hält Marquez fest. "Ich fuhr auf eine bessere Art und Weise. Heute fuhr ich nicht so gut. Ich habe das Gefühl, dass ich in meinem Fahrstil noch einige Dinge verbessern kann. Aber selbst unter diesen Bedingungen war in der Lage, Zweiter zu werden."

"In Portimao hatte ich das Gefühl, perfekt zu fahren, und ich bin Zweiter geworden. Das heißt, ich bin noch nicht am Limit des Motorrads angelangt, also werden wir morgen sehen, ob ich konstanter sein kann, was die Rundenzeiten angeht. Denn Vinales war super konstant und super schnell", analysiert der Spanier.

Auf einen weiteren Sieg in seiner Austin-Statistik - er gewann sieben von zehn Rennen - spekuliert Marquez aber nicht. "Wenn man mir jetzt sagt, dass ich das Rennen als Dritter beenden werde, würde ich das unterschreiben. Ich muss realistisch bleiben."

"Natürlich ist das Ziel zu gewinnen. Der Traum ist es zu gewinnen. Aber realistisch betrachtet sind Vinales und Martin schneller als wir. Dann sind da Acosta, Bagnaia, Bastianini, die eine ähnliche Pace haben wie wir. Als müssen wir abwarten, ob wir morgen von Beginn an konstant sein können. Das wird der Schlüssel sein."

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