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Marc Marquez kratzt am Sturzrekord: "Qualifying hat Wochenende zerstört"
Honda sammelt in Sepang vor allem weitere Stürze und reist nur mit drei mageren Punkten an - Marc Marquez sieht Schlüsselmoment im schlechten Qualifying
(Motorsport-Total.com) - Noch in Buriram sorgte Marc Marquez mit Platz vier im Sprint und Platz sechs im Rennen für einen unerwarteten Lichtblick bei Honda. Wer auf eine Fortsetzung am Grand-Prix-Wochenende in Sepang gehofft hatte, wurde jedoch enttäuscht.
© Motorsport Images
Im Sprintrennen von Sepang passierte Marc Marquez sein 27. Sturz der Saison Zoom
Im Sprint gestürzt, reichte es am Sonntag im Hauptrennen nur für Rang 13, was vor allem an Marquez' schlechter Ausgangsposition lag. Er war im Qualifying nicht über Startplatz 20 hinausgekommen - schuld war auch hier ein Sturz.
In der Crash-Statistik kommt der Spanier nun auf 27. Damit ist er nicht nur deutlicher Spitzenreiter in dieser Saison, sondern kratzt auch an seinem Rekord aus dem Jahr 2017.
Darauf angesprochen, betont Marquez: "Ich fahre an diesem Wochenende auf eine gute Art und Weise. In Buriram bin ich nicht gestürzt, am Freitag bin ich nicht gestürzt. Im Qualifying war es meine letzte fliegende Runde. Ich überholte Augusto (Fernandez; Anm. d. R.) und rutschte auf einer Bodenwelle weg."
Starke Startphase, aber früher Sturz im Sprint
Später im Sprint stürzte er dann nach nur zwei Runden in Kurve 14. Er nahm das Rennen zwar wieder auf, kam aber nicht über Platz 21 hinaus - hinter ihm nur Wildcard-Starter Alvaro Bautista und Teamkollege Joan Mir, der ebenfalls gestürzt war.
"Man kann sagen, dass ich mir mit dem Qualifying das Wochenende zerstört habe", sagt Marquez. "Unsere Pace war nicht schlecht, aber von Platz 20 zu starten, ist ein Kampf."
"Im Sprintrennen bin ich in den ersten beiden Runden wirklich gut gestartet und habe viele Positionen gutgemacht, aber wenn man so pusht, überhitzen die Reifen und ich habe die Front verloren. Wir haben uns wieder aufgerappelt und das Rennen zu Ende gefahren, um Informationen zu sammeln", erklärt er.
In der Startphase des Sprints kam Marquez bis auf Platz 13 vor. Aus Sicht einiger Kollegen ging er dabei etwas zu aggressiv zu Werke. "Der Beginn des Rennens war ein wenig chaotisch mit Marc mittendrin. Er hat Bowling gespielt und war ziemlich hitzig unterwegs", sagt etwa Pol Espargaro von Tech-3-GasGas.
Auf Nachfrage sagt Marquez: "Auf der ersten Runde hatte ich einen Kontakt, und zwar mit Quartararo. Ich hatte damit nicht gerechnet. Es war in Kurve 5 und ich berührte ihn von hinten. Aber ich selbst habe auch Berührungen abbekommen, zum Beispiel von Aleix. Aber es war okay, nichts Dramatisches."
Mir und Nakagami im Sonntagsrennen gestürzt
Im Rennen am Sonntag kam Marquez im Verlauf der ersten Runde bis auf Platz 15 vor und gewann durch Stürze von Aleix Espargaro und Brad Binder noch zwei Positionen.
"Mein Gefühl für das Motorrad war ähnlich wie im Sprintrennen. Am Samstag habe ich gepusht und bin gestürzt. Diesmal konnte ich alles managen und wenigstens ein paar Punkte holen. In Katar steht uns ein weiteres hartes Rennen bevor", blickt er voraus.
Sein Teamkollege Mir stürzte wie schon im Sprint auch im Hauptrennen, konnte diesmal aber nicht weiterfahren. Er kämpfte zu dem Zeitpunkt mit Marquez um den letzten Punkterang: "Ich war ich in der Lage, nahe an Marc heranzukommen und ein wenig mit ihm zu kämpfen, aber der Druck im Vorderreifen war sehr hoch."
"Wir gewinnen beim Bremsen, aber bei den heißen Bedingungen in Malaysia muss man alles im Griff haben. Es ist schön, mit Marc zu kämpfen. In einem anderen Jahr wäre das ein Kampf um das Podium gewesen! Wir versuchen es in einer Woche wieder."
LCR-Pilot Takaaki Nakagami stürzte ebenfalls und beendete das Rennen schließlich als Letzter. "Wir wussten, dass es hier in Sepang für uns schwierig werden würde und wir mehr zu kämpfen haben würden als in Buriram", resümiert der Japaner.
"Dort waren wir in der Lage, die Situation zu managen. Aber hier bestraft uns das Layout. In Kurven mit großer Schräglage leiden wir und haben kein gutes Gefühl auf dem Motorrad."
Der einzige Honda-Fahrer, der im Verlauf des Rennwochenendes in Sepang ohne Sturz blieb, war Ersatzpilot Iker Lecuona, der für den verletzten Alex Rins einsprang. Er belegte im Sprint Pplatz 20 hinter Nakagami und beendete das Rennen auf Rang 16 - allerdings mit knapp 51 Sekunden Rückstand auf die Spitze.
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