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Manager: "Alle VR46-Akademie-Fahrer stellen Gewinnen über Geldverdienen"
Laut Francesco Secchiaroli, Manager der VR46-Piloten Marco Bezzecchi und Luca Marini, ist für alle Piloten in der VR46-Akademie Performance wichtiger als Geld
(Motorsport-Total.com) - Wenngleich sich die MotoGP-Saison 2023 mitten in der Sommerpause befindet, geht die Arbeit hinter den Kulissen weiter. Einer der begehrtesten Namen auf dem Transfermarkt ist Marco Bezzecchi. Der 24-jährige Italiener fährt bei VR46-Ducati seine zweite MotoGP-Saison. In dieser hat er schon zwei Siege errungen und spielt als aktueller Dritter der Gesamtwertung eine Rolle im Kampf um den WM-Titel.

© Motorsport Images
Bagnaia, Bezzecchi, Marini haben allesamt Vertrag mit der VR46-Akademie Zoom
Bezzecchis Vertrag mit dem VR46-Team von Valentino Rossi läuft am Jahresende aus, nicht aber sein Vertrag mit der VR46-Akademie. Die nämlich kümmert sich in einem entscheidenden Moment seiner Karriere um die Interessen von "Bez". Bezüglich seiner sportlichen Zukunft hat Bezzecchi derzeit mehrere Optionen auf dem Tisch. Hingegen läuft der Vertrag von Luca Marini im VR46-Team noch bis einschließlich 2024.
Francesco Secchiaroli, Fahrermanager von sowohl Bezzecchi als auch Marini, macht im Gespräch für die spanischsprachige Ausgabe von 'Motorsport.com' deutlich, dass das Rennteam und die Fahrerakademie im Hause VR46 "getrennte Angelegenheiten" sind und auch als solche behandelt werden.
Vertragsgespräche: Interessen der Fahrer gehen vor
Bei Vertragsgesprächen stellt Secchiaroli immer die Interessen der Fahrer über jene des Teams. "Grundsätzlich versuchen wir als VR46-Fahrerakademie, das Leben des Athleten zu managen, sowohl vom Standpunkt des Trainings als auch vom Standpunkt des Managements aus", sagt der Manager.
"Ausgehend davon versuchen wir ihm so gut wir können neben der Rennstrecke zu helfen", erklärt Secchiaroli und nennt ein Beispiel: "Ob es um die Aushandlung der Verträge und Sponsorenverträge geht oder um die Erleichterung der Trainingseinheiten im Fitnessstudio oder mit Motorrädern abseits der Rennwochenenden, wir organisieren alles und sorgen dafür, dass der Fahrer trainieren kann, wann immer er will."
Und mit Nachdruck unterstreicht Secchiaroli: "Alle Jungs in der VR46-Fahrerakademie sind Athleten, denen das Gewinnen von Rennen wichtiger ist als Geld zu verdienen. Das kann ich Ihnen versichern."
Bleibt Marco Bezzecchi auch 2024 im VR46-Team?
Von Marco Bezzecchis Fortschritten in dessen zweiter MotoGP-Saison ist der Manager nicht überrascht. "Für uns, die wir ihn jeden Tag trainieren sehen, sowohl auf als auch neben der Strecke, war es keine Überraschung. Wir haben sein Talent früh erkannt und das war der Weg, den wir erwartet hatten", sagt Secchiaroli.

© Motorsport Images
Marco Bezzecchi hat für für die MotoGP-Saison 2024 derzeit mehrere Optionen Zoom
Wie der Manager bestätigt, "endet Marcos Vertrag mit Ende dieses Jahres", sodass es nun an der Zeit ist, Entscheidungen darüber zu treffen, was er in der nächsten Saison tun wird. Zur Debatte stehen eine Beförderung ins Pramac-Ducati-Team, ein Wechsel zu einem anderen Hersteller (es ist von Yamaha die Rede) oder ein Verbleib im VR46-Team.
"Grundsätzlich ist Marco sehr glücklich mit dem VR46-Team", bemerkt Secchiaroli. "Er ist begeistert, denn es ist ein sehr starkes Team und es ist offensichtlich, dass es keinen großen Unterschied gibt zwischen dem Werksmotorrad (GP23) und dem Modell, das er in diesem Jahr fährt (GP22; Anm. d. Red.)."
Der Manager ist sich so gut wie sicher, dass Ducati den Schritt, Enea Bastianini für 2024 aus dem Werksteam zu entlassen und anstelle dessen Bezzecchi zu holen, nicht gehen wird. "Ich persönlich glaube nicht, dass sie es tun werden", sagt er.
"Enea hatte dieses Jahr sehr viel Pech. Er hat fünf Rennen mit einer Verletzung verpasst und es ergibt Sinn, dass Ducati ihm mehr Zeit geben möchte, sodass er Leistungen zeigen kann, die ihn ins Werksteam gebracht haben. Das ist verständlich", führt Secchiaroli an.


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