Luca Marini nennt Fahrplan: "Ab Saisonhälfte um Podestplätze kämpfen"

Luca Marini sieht sich bei Honda am Beginn der Aufholjagd - Bis Saisonhalbzeit will man in eine Position kommen, in der man um Podestplätze kämpfen kann

(Motorsport-Total.com) - Mit dem Wechsel ins Honda-Werksteam macht Luca Marini einen Schritt in die Eigenständigkeit. Er bleibt zwar Mitglied der VR46-Akademie, fährt aber nicht mehr für das Team. Der Italiener stellt seine sportliche Karriere auf eigene Beine.

Titel-Bild zur News: Luca Marini

Luca Marini hat bei Honda einen Zweijahresvertrag unterschrieben Zoom

"Das Comeback von Honda beginnt", ist Marini überzeugt. "Wir haben ein gemeinsames Ziel. Für einen Fahrer ist es wichtig, in einem Werksteam zu sein. Der Traum, das Ziel ist klar. Wir wollen zurück an die Spitze."

Die neue RC213V war beim Wintertest in Malaysia ein Fortschritt. Aber den Anschluss an die Spitze hat Honda noch nicht geschafft. Von allen Seiten wird aber betont, dass man "die richtige Richtung" gefunden hat.

"Es freut mich sehr, mit diesem Team zu arbeiten. Wir haben schon gute Fortschritte geschafft. Beim Katar-Test müssen wir natürlich noch mehr machen", so Marini. "Es wird eine lange und, meiner Meinung nach, eine interessante Saison."

"Bis Saisonhälfte möchte ich ein gutes Level erreichen. Ich denke, es gibt bei allen Bereichen des Motorrads einen guten Spielraum für Verbesserungen. Das Ziel lautet natürlich, mein bestmögliches Feedback zu geben und den Ingenieuren klare und präzise Aussagen zu geben."

Aufgrund der neuen Concession-Regeln kann Honda in der ersten Saisonhälfte ein umfassendes Entwicklungsprogramm fahren. Die Motorspezifikation ist nicht eingefroren und vor allem dürfen mit den Stammfahrern private Tests durchgeführt werden.

Luca Marini

Mit dem Schritt zu Honda stellt Marini seine Karriere auf eigene Beine Zoom

Davon will Honda auch Gebrauch machen. Der genaue Testplan wurde bisher noch nicht kommuniziert. Aber Honda stellt sich auf arbeitsintensive Monate ein, um für die zweite Saisonhälfte in eine konkurrenzfähige Position zu kommen.

"Wir wollen bis Saisonhalbzeit zu einem Paket kommen, damit wir um Podestplätze kämpfen können", nennt Marini das Ziel. "Wir wissen noch nicht genau, wie das Level des Motorrads zu Saisonbeginn sein wird. Auch ich muss meinen Fahrstil noch besser einstellen."

"Es ist wichtig zu lernen, wie ich die Honda bestmöglich fahren muss. Aber jedes Mal, wenn ich auf der Strecke bin, wird es besser. Joan [Mir] hat mehr Erfahrung mit diesem Motorrad. Ich muss von ihm die Geheimnisse lernen. Wir kommen gut miteinander aus."

Marini betont, dass es für ihn "ein Traum" ist, im Honda-Werksteam zu fahren. Sein Halbbruder Valentino Rossi trug 2002 und 2003 die Repsol-Farben und wurde in beiden Jahren zu Beginn der Viertaktära MotoGP Weltmeister.

An solche Erfolge will Marini noch nicht denken: "Am Anfang wird es nicht einfach sein, aber im Laufe der Saison werden wir besser und besser werden. Wir wollen in jedem Rennen um das Podium kämpfen können."

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