Lorenzo: "Müssen in die Zukunft schauen"

Der amtierende Weltmeister möchte trotz des Rückstands in der Meisterschaft die Ruhe bewahren und in Mugello wieder auf die Siegerstraße zurückfinden

(Motorsport-Total.com) - Für Yamaha-Werkspilot Jorge Lorenzo lief seit dem Sieg beim WM-Auftakt in Katar nicht alles optimal. In Austin und Jerez stand der Spanier zumindest auf dem Podest, doch im Regenrennen von Le Mans kämpfte der Weltmeister von 2010 und 2012 mit Problemen. Der Hinterreifen baute auf dem nassen Kurs zu stark ab. Zudem kämpfte Lorenzo mit dem Visier seines HJC-Helmes. Doch in Mugello möchte er nach 2011 und 2012 den dritten Sieg in Folge holen.

Titel-Bild zur News: Jorge Lorenzo

Jorge Lorenzo kommt mit 17 Punkten Rückstand zum fünften Saisonrennen Zoom

"Le Mans war eine große Enttäuschung, weil wir ein deutlich besseres Ergebnis erhofft hatten. Doch so etwas passiert manchmal im Rennen. Es ist recht lange her, dass uns im Rennen etwas so behindert hat, doch so etwas passiert allen Fahrern irgendwann. Dieses Mal traf es uns. Wir müssen es akzeptieren und in die Zukunft schauen", fordert Lorenzo. "Wir denken, dass wir in diesem Rennen um das Podium oder sogar den Sieg kämpfen können."

In der laufenden Saison wechselten die Kräfteverhältnisse bereits mehrfach. Momentan scheint Honda aber leicht überlegen zu sein. "Wir erwarteten nicht, dass wir in Katar so stark sind. Doch wir dachten auch nicht, dass es in Le Mans so wird. Es können unerwartete Dinge passieren", bemerkt Lorenzo, der froh ist, zumindest bei jedem Rennen gepunktet zu haben. "Wir konnten auf dem Motorrad sitzen bleiben und stürzten nicht. Ich habe mich nicht verletzt. Das ist wichtig."

"Hier in Mugello werden die Bedingungen eventuell schwierig. Der Asphalt könnte nicht so viel Haftung haben. Doch das ist für alle gleich", analysiert der Yamaha-Pilot, der bei seiner Ankunft in Italien wie alle anderen Fahrer nass wurde. "Wir müssen aus den Fehlern der Vergangenheit lernen. Ich bin recht optimistisch und freue mich auf die Strecke. Ich bin voll motiviert."

Durch die Siege in den vergangenen Jahren besteht kein Zweifel, dass Lorenzo den Kurs mag. "Es ist ein ziemlich besonderer Kurs. Mugello war in der Vergangenheit ein wichtiges Rennen für die Italiener, doch auch für die Spanier, weil wir ihnen kulturell ziemlich ähnlich sind. Mugello ist etwas Besonderes für mich. Wir hoffen auf ein gutes Ergebnis", so der Spanier.