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LCR: Cal Crutchlow bleibt beim neuen Honda-Chassis
Obwohl das neue Honda-Chassis laut Cal Crutchlow insgesamt nicht schneller ist als das alte, will der LCR-Pilot auch in den kommenden Überseerennen darauf setzen
(Motorsport-Total.com) - LCR-Pilot Cal Crutchlow wird auch weiterhin auf das überarbeitete Honda-Chassis setzen, das er in der Saison 2016 bereits mehrfach einsetzte. Crutchlow nutzte den neuen Rahmen erstmals bei seinem Heimrennen in Silverstone im vergangenen Monat und setzte anschließend auch bei den folgenden Rennen in Misano und Aragon darauf. Beim Werksteam kam das Chassis währenddessen nur einmal in Barcelona bei Dani Pedrosa zum Einsatz.
© GP-Fever.de
Cal Crutchlow setzt bereits seit einigen Wochen auf das neue Honda-Chassis Zoom
Obwohl Crutchlow sagt, dass sich Stärken und Schwächen des Updates nichts nehmen, hat er sich erneut für die neue Version entschieden. Er möchte während der verbleibenden vier Saisonrennen nicht zwischen den Rahmen hin und her wechseln. "Das Problem ist, dass du Zeit verschwendest, wenn du Vergleichstests fährst. So verlieren wir in den Sessions zu viel Zeit", erklärt er.
"Ich kann nicht zu einem Rennen kommen uns sagen: 'Okay, ich will dieses Chassis', nur um dann beim nächsten Rennen zu sagen: 'Okay, ich will doch das andere.' Natürlich könnten wir das machen, aber das wäre Blödsinn. Außerdem macht es dich verrückt. Wie soll man das beste Ergebnis holen, wenn man denkt, dass das ältere Chassis etwas besser sein könnte? Da ist es besser, sich für eins zu entscheiden."
"In Sachen Agilität scheint es gegen Rennende schwerer zu werden. Vielleicht ist das einer der Gründe, warum Dani es nicht wirklich mochte. Manche Sachen sind besser und manche schlechter", so Crutchlow. Mit dem neuen Rahmen belegte Crutchlow die Plätze zwei, acht und fünf. Außerdem verbesserte er sich auf WM-Rang sechs und ist nun der beste Satellitenpilot in der Meisterschaft. Nach den ersten fünf Rennen lag er noch auf Platz 20.
"Ich denke, es gibt einige Bereiche, in denen man es noch verbessern könnte", erklärt er und ergänzt: "Es ist in einem Bereich besser, aber dafür ist das alte in einem anderen Hinblick besser. Sie sind komplett gegensätzlich. Warum sollte man also letztendlich nicht mit dem neuen weitermachen? So kann man Kilometer und Informationen sammeln, damit sie (Honda; Anm. d. Red.) sich die Daten ansehen können."
Pedrosa wurde in Barcelona Dritter, als er das Chassis ausprobierte. Trotzdem wechselte er anschließend wieder zum alten Paket zurück. Der Spanier möchte keine Updates, da er zunächst die neuen Michelin-Reifen und die Elektronik besser verstehen will. WM-Leader Marc Marquez verwendet noch einmal eine andere Spezifikation. Er bevorzugt sein Chassis von 2014. "Jetzt sind wir alle mit unterschiedlichen Chassis' unterwegs", verrät Crutchlow.
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