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"Langsamer als voriges Jahr": Rossis Klagelied am Mugello-Freitag
Valentino Rossi stöhnt nach P18 am Mugello-Freitag, dass er nicht einmal an seine Zeiten von 2018 herankommt - Hoffnung auf Maverick Vinales eine trügerische?
(Motorsport-Total.com) - Für Valentino Rossi, der in Mugello allein in der Königsklasse der Motorrad-WM nicht weniger als acht Siege eingefahren hat, war zumindest der Trainingstag zur 2019er-Auflage des Rennens ein Schuss in den Ofen. Im Auftakttraining am Freitagvormittag klassierte sich Rossi auf P12. Am Nachmittag rutschte er sogar auf P18 ab.

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Valentino Rossi kam am Freitag in Mugello überhazpt nicht zurecht Zoom
Mit einem Rückstand von 0,994 Sekunden lag Rossi im engen Feld aber selbst als 18. weniger als eine Sekunde hinter der Tagesbestzeit zurück. Diese wurde im Nachmittagstraining von seinem VR46-Zögling Francesco Bagnaia (Pramac-Ducati) gefahren. Zufrieden ist Rossi, für den ein verhaltener Start in ein Rennwochenende nicht per se etwas Ungewöhnliches ist, überhaupt nicht.
"Ehrlich gesagt hatte ich damit gerechnet, stärker zu sein", gesteht Rossi und holt aus: "Es war schwierig. Schon am Vormittag war ich nicht schnell genug und auch am Nachmittag fehlte es mir an Tempo. Ich fühle mich nicht wohl auf dem Bike und kann daher nicht schnell fahren." KTM-Pilot Pol Espargaro zog während des Nachmittagstrainings an Rossi vorbei, "als ob er steht".
Kein Gefühl in den Kurven

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Nicht nur auf den Geraden, auch in den Kurven hat Rossi in Mugello Probleme Zoom
"Ich bin sogar langsamer als voriges Jahr", stöhnt Rossi, der am Freitag zum Italien-Grand-Prix 2018 mit einer Rundenzeit von 1:47,445 Minuten notiert wurde, bevor er tags darauf im Qualifying mit 1:46,208 Minuten sogar mit Streckenrekord auf die Pole-Position fuhr.
Ein Jahr später kam "The Doctor" am Freitag nicht über 1:47,726 Minuten hinaus. Ausgerechnet in den Kurven - eigentlich die Stärke der Yamaha - hatte Rossi Probleme. "Ich bin in den Kurven nicht schnell genug und habe nicht genügend Gefühl, um schneller zu fahren", gesteht er und hat derzeit keine andere Antwort als: "Über Nacht müssen wir etwas finden und versuchen, morgen stärker zu sein."
Hoffnung auf Vinales eine trügerische?
Was Rossi in diesem Zusammenhang Hoffnung macht, ist die Tatsache, dass Teamkollege Maverick Vinales als Fünftschnellster auf dem Papier wesentlich besser zurechtkam. Auch die beiden Petronas-Yamaha-Piloten wussten wieder in den Top 10 zu überzeugen, wobei Rookie Fabio Quartararo die Tagesbestzeit nur um 0,046 Sekunden verpasste. Teamkollege Franco Morbidelli, der wie der Tagesschnellste Francesco Bagnaia aus Rossis VR46-Akademie kommt, beendete den Trainingstag auf P10.

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Maverick Vinales fuhr die fünftschnellste Zeit, klagt aber ebenfalls Zoom
"Quartararo und Maverick sind sehr schnell, Franco etwas langsamer, aber trotzdem in den Top 10. Das macht mir natürlich Hoffnung", sagt Rossi, der dabei insbesondere Vinales im Auge hat: "Er hat am Nachmittag eine gute Richtung [hinsichtlich der Abstimmung] gefunden."
Vinales selbst, dessen Rückstand auf die Tagesbestzeit lediglich 0,241 Sekunden betrug, fasst seinen Freitag allerdings nicht besonders euphorisch zusammen: "Das Fahren fiel mir heute nicht leicht. Insbesondere auf eine schnelle Runde war ich echt am Limit. Ich muss irgendwie noch ein bisschen mehr Stabilität finden. Wir werden das Beste versuchen, um uns zu verbessern."


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