Folge uns jetzt auf Instagram und erlebe die schönsten und emotionalsten Momente im Motorsport zusammen mit anderen Fans aus der ganzen Welt
Kurve zwei in Aragon zu gefährlich?
Für die Reifenhersteller ist die erste Rechtskurve eine Herausforderung: Valentino Rossi, Marc Marquez und andere Piloten landen im Kiesbett
(Motorsport-Total.com) - Der Kurs in Aragon zählt zu den Lieblingskursen der meisten MotoGP-Piloten. Das abwechslungsreiche Layout fordert den Fahrern bei der Setuparbeit einiges ab. Und auch die Reifenhersteller haben große Mühe, sich auf den Kurs einzustellen. Für die größten Sorgenfalten sorgt Kurve zwei. Die Temperatur der rechten Reifenflanke ist extrem kritisch.

© FGlaenzel
Die Reifen kühlen auf der langen Gegen- gerade und der Start-Ziel-Gerade ab Zoom
Weltmeister Marc Marquez stürzte im Qualifying in Kurve zwei, als er sich bei seinem finalen Versuch noch einmal steigern wollte. Und auch WM-Leader Valentino Rossi wurde zu einem Opfer von Kurve zwei: Beim Michelin-Test verlor der Italiener das Vorderrad seiner Yamaha M1. Michelin stellte klar, dass Rossi eine langsame Runde drehte und dann wahrscheinlich zu abrupt das Tempo wieder anzog.
"Bei niedrigen Asphalttemperaturen ist ein gutes Aufwärmverhalten der Reifen immer sehr wichtig, doch in Aragon ist es besonders wichtig", betont Bridgestone-Entwicklungschef Masao Azuma. "Das hat einen Grund: Der Kurs ist nicht besonders unausgeglichen, was die Anzahl der Links- und Rechtskurven angeht, aber zwischen der finalen Rechtskurve und der ersten Rechtskurve liegen mehr als eineinhalb Kilometer."
"Das heißt, die rechte Flanke des Reifens muss die Hitze speichern. Das ist eine sehr wichtige Eigenschaft, die wir bedenken müssen", betont der Bridgestone-Verantwortliche, der sich am vergangenen Rennwochenende von Aragon verabschiedete. Der japanische Reifenhersteller rüstet die MotoGP bei den kommenden vier Rennen aus, danach übernimmt Michelin die Ausrüstung der MotoGP.

