MotoGP Live-Ticker: Der Renntag in Aragon in der Chronologie

Damit geht der lange Renntag zu Ende. In erster Linie schicken wir Dominique Aegerter Genesungsgrüße ins Krankenhaus nach Alcaniz. Hoffentlich kommt der Schweizer bald wieder auf die Beine! Gerald Dirnbeck und Sebastian Fränzschky verabschieden sich für heute. Zum Abschluss werft noch einen Blick in unsere Highlight-Fotostrecke:

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Fotostrecke: GP Aragon, Highlights 2015

Fotostrecke

Bradley Smith: "Gruppe mit vier Herstellern"

Bradley Smith (8.): "Ich muss mit dem Ergebnis zufrieden sein. Vier Hersteller waren in dieser Gruppe und jeder war in anderen Streckenpassagen stärker. Alle haben gepusht. Leider machte ich hinter Dovizioso einen Fehler und wäre beinahe in ihn hineingefahren. Ich musste ausweichen und dann dauerte es zehn Runden, um diese eine Sekunde wieder aufzuholen. Ja, ich bin zufrieden, denn dieses Wochenende war nicht einfach."

© Tech 3

Pol Espargaro enttäuscht: "Schade"

Pol Espargaro (9.): "Ein schwieriges Rennen für mich. Am Anfang war es noch recht positiv, aber als ich meine Verfolger abschütteln konnte, kam ich von der Strecke ab. Der Gang ging nicht rein und ich war im Leerlauf. Dadurch habe ich viele Positionen verloren. Dann suchte ich das beste Motormapping, um wieder aufzuholen. Anschließend verlor ich den Gummischutz des Schalthebels. Der Hebel war rutschig und es war wirklich schwierig. Schade, dass ich Neunter bin, aber es fehlten nur zwei Sekunden zu Platz fünf."

© Tech 3

Cal Crutchlow: "Nicht mehr möglich"

Cal Crutchow (7.): "Mit meinem Ergebnis bin ich nicht zufrieden, aber mit unserem Paket war nicht mehr möglich. Ich bin gut gefahren, hatte aber am Hinterreifen keinen Grip. Dazu kamen noch andere kleine Probleme. Die Kupplung rutschte am Start, wodurch ich vier Plätze verlor. Die Beschleunigung war auch nicht optimal. Wenigstens bin ich im Ziel, denn es gab auch brenzlige Momente, wo ich stürzen hätte können."

© LCR

Marc Marquez: "Wenn es nicht läuft, dann läuft nichts"

Marc Marquez (ausgefallen): "Ich kann mich heute nur beim Team und den Fans entschuldigen. Wir haben sehr gut gearbeitet und hatten das ganze Wochenende eine gute Pace. Als ich in der zweiten Runde für Kurve 12 gebremst habe, machte ich einen Fehler und das Vorderrad rutschte weg. Es war meine Schuld und ich entschuldige mich dafür. Wenn eine Saison nicht so gut läuft, dann läuft gar nichts für dich. In diesem Jahr ist es wirklich schwierig. Es gibt aber noch vier Rennen und ich werde alles geben, damit ich vorne mitkämpfen kann."

Übrigens schied auch sein Bruder Alex Marquez im Moto2-Rennen durch Sturz aus. Ob die beiden Brüder mit alkoholfreiem Bier ihren Frust ertränken können?

Ducati-Duo die ersten Verfolger

Andrea Iannone (4.): "Ich fuhr ein gutes Rennen, wenn man meine körperliche Verfassung bedenkt. Gleichzeitig bin ich ein bisschen enttäuscht, weil ich nicht mit Pedrosa und Rossi kämpfen konnte. Ich dachte, dass ich genauso schnell fahren und mit ihnen kämpfen kann, doch sie waren ein paar Zehntelsekunden schneller. Ich erhielt vom Clinica-Mobile Schmerzmittel, durch die ich im ersten Teil des Rennens keine Schmerzen hatte."

Andrea Dovizioso (5.): "Ich bin zufrieden und gleichzeitig auch unzufrieden. Ich denke, dass ich das bestmögliche Ergebnis eingefahren habe, das mit meinem Renntempo möglich war. Das befriedigt mich aber nicht. Wir müssen am Motorrad arbeiten, weil ich nicht so bremsen und fahren kann, wie ich möchte. Deshalb bin ich nicht so schnell wie ich sein könnte."

© Ducati

Stefan Bradl: "Kein Grip mehr"

Stefan Bradl (18.): "Unsere Arbeit wurde an den Trainingstagen etwas gebremst und im Rennen haben wir den Preis dafür gezahlt. In den letzten zehn Runden hatte ich keinen Grip mehr am Hinterreifen. Zu Beginn des Rennens war es okay, aber bei Halbzeit ließ der Grip nach. Das Bike rutschte stark und der Hinterreifen war rasch am Ende. Nach einer Berührung mit Laverty habe ich den Anschluss verloren. Dann hatte ich keine Chance mehr."

© Aprilia

Scott Redding enttäuscht: "Viele Probleme"

Scott Redding (12.): "Es war kein guter Tag nach einem schwierigen Wochenende. In Misano waren wir auf einem Hoch, aber es war klar, dass es hier schwierig sein würde. Ich hatte Probleme mit den Bremsen, weil sie sehr heiß wurden. Dazu pumpte das Heck."

"Ich dachte, ich könnte noch Hernandez schnappen, aber in den letzten Runden verlor ich das Gefühl für das Bike. Der Hinterreifen hat sich auf der Felge gedreht, aber das war nicht das größte Problem. Ich spürte Vibrationen, die sich auf den hinteren Grip auswirkten. Die letzten Runden waren schwierig. Es ist enttäuschend, dass meine Zeiten so stark eingebrochen sind."

© Marc VDS

Moto2: Aegerter doch schwerer verletzt

Dominique Aegerter soll es bei dem Sturz doch schwerer erwischt haben. Laut 'Blick.ch' sind drei Lendenwirbel gebrochen, Mittelhandknochen gebrochen und Rippen angeknackst. Die Saison ist für den Schweizer wahrscheinlich vorbei.

Loris Baz 2016 bei Avintia

Der Franzose wechselt im kommenden Jahr auf die Avintia-Kawasaki und wird Teamkollege von Hector Barbera sein. Die MotoGP-Karriere von Mike di Meglio wird wahrscheinlich zu Ende sein, es gibt Gerüchte, dass der Franzose bei Aprilia als Testfahrer anheuern könnte. Forward-Racing wird im nächsten Jahr wahrscheinlich nur noch in der Moto2 antreten.

© GP-Fever.de

MotoGP Ergebnisse

Rennergebnis

WM-Stand

Yamaha hat übrigens heute vorzeitig die Teamweltmeisterschaft gewonnen.

Jorge Lorenzo: "Ich musste ständig pushen"

Jorge Lorenzo (1.): "Ich hatte wie immer einen guten Start. Ich wollte alles geben, was gut funktionierte. Marc war am Limit, aber ich rechnete nicht mit seinem Sturz. Danach konnte ich durchatmen. Ich musste das komplette Rennen pushen, weil Dani etwa drei Sekunden zurück lag und ich den Vorsprung nicht weiter vergrößern konnte. Ich musste im kompletten Rennen pushen."

Dani Pedrosa: "Ich hörte Vale ständig hinter mir"

Dani Pedrosa (2.): "Es war schwierig, auf die Zeiten zu achten und Valentino hinter mir zu lassen. Er war in einigen Kurven schneller. Ich hörte ihn ständig am Kurvenausgang und hatte am Ende etwas weniger Grip. Ich musste mich vor ihm behaupten, um Platz zwei zu retten. Ich weiß gar nicht mehr, wie oft wir uns überholten. Es war toll, den zweiten Platz zu holen."

Valentino Rossi: "Dani hatte immer eine Antwort"

Valentino Rossi (3.): "Ich probierte alles, doch Dani konnte stets kontern. Ich probierte es immer wieder, aber er hatte stets eine Antwort. Dennoch war es ein gutes Rennen. Im Vergleich zum Training waren wir schneller. Ich wusste, dass es schwierig wird, Dani zu schlagen. Ich hätte gern mehr Punkte geholt, doch es war auch so ein gutes Rennen."

Sein WM-Vorsprung schrumpfte auf 14 Punkte.

Duell des Tages!

Dani Pedrosa und Valentino Rossi haben heute einen super Zweikampf gezeigt, der immer fair war. Im Parc Ferme fallen sich die beiden in die Arme.

60. Sieg für Lorenzo

Klassenübergreifend feiert Lorenzo schon seinen 60. Grand-Prix-Sieg.