Keine Selbstzweifel: KTM-Erfolg nur "eine Frage der Zeit"?
Mike Leitner glaubt fest daran, dass sich bei KTM im Laufe der Zeit Erfolge einstellen werden - Ist man teilweise nur eine Sekunde langsamer als die Spitze?
(Motorsport-Total.com) - Eine der größten Fragen der bevorstehenden MotoGP-Saison 2017 lautet, wie sich Neuling KTM gegen die etablierten Größen in der Königsklasse schlagen wird. Beim Wildcardstart in Valencia im November fehlten Mika Kallio im Qualifying fast 2,7 Sekunden auf die Pole-Zeit von Jorge Lorenzo. KTM-Teammanager Mike Leitner ist allerdings davon überzeugt, dass die Österreicher, die 2017 mit Pol Espargaro und Bradley Smith antreten, eigentlich deutlich näher dran sind.

© GP-Fever.de
Wo können sich Pol Espargaro und Teamkollege Bradley Smith einsortieren? Zoom
"Ich bin sehr zufrieden mit der Arbeit, die das ganze Team während des vergangenen Jahres geleistet hat", erklärt Leitner im Rückblick auf das Jahr 2016 und ergänzt: "Ganz besonders, wenn man bedenkt, wie viel wir neben der Entwicklungsarbeit noch zu tun hatten. Die vergangenen Wochen haben gezeigt, dass wir ein Rennteam aufgebaut haben, das uns nicht an unserem MotoGP-Einstieg im kommenden Jahr zweifeln lässt."
"Der Unterschied zu den schnellsten Motorrädern liegt zwischen einer und zwei Sekunden", beteuert Leitner und erklärt angriffslustig: "Wenn wir diese Lücke Schritt für Schritt verkleinern können, dann wird es nur eine Frage der Zeit sein, bevor wir nach vorne kommen." Beim Rennen in Valencia war Kallio im hinteren Mittelfeld unterwegs, bevor ihn ein Defekt zur Aufgabe zwang.
Es bleibt abzuwarten, was die beiden ehemaligen Tech-3-Piloten Smith und Espargaro aus der RC16 herausholen können. Der Spanier beendete die abgelaufene Saison auf WM-Platz acht und damit als zweitbester Kundenpilot nach LCR-Fahrer Cal Crutchlow. Smith musste mit einer Verletzung lange aussetzen und kam daher nicht über WM-Rang 17 hinaus.

