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  • 22.06.2008 21:14

  • von Stefan Ziegler

Kawasaki erfüllt Zielsetzung in Donington

Anthony West bescherte Kawasaki in Großbritannien einen zehnten Platz - John Hopkins nach Startschwierigkeiten mit technischem Ausfall

(Motorsport-Total.com) - Beim MotoGP-Rennen in Donington konnte Anthony West sein bislang bestes Saisonergebnis einfahren und für den zehnten Platz unter 18 Teilnehmern sechs WM-Punkte abgreifen. Weniger Glück hatte Teamkollege John Hopkins, der schon nach wenigen Metern entscheidend eingebremst wurde und dem auch eine Aufholjagd letztendlich nichts mehr nützen sollte: Am Ende streikte das Motorrad und Hopkins rollte langsam aus. Doch auch trotz des Ausfalls war man bei Kawasaki recht zufrieden.

Titel-Bild zur News: Anthony West

Anthony West strich in Donington sechs Punkte für Platz zehn ein

"Das Resultat zeigt ganz klar, zu was wir in der Lage sind - und ich hoffe sehr, dass es ab jetzt aufwärts geht", meinte West. "Das Motorrad ist endlich fahrbar und ich konnte bis an das Rennende pushen, ich bin also mit dem Top-10-Ergebnis sehr zufrieden. Wir haben einen großen Schritt nach vorne gemacht und ich fühle mich im Nassen und im Trockenen viel wohler als zuvor."#w1#

"Gegen Rennende bekam ich eine Menge Druck von Toni Elias und Randy de Puniet, konnte aber darauf reagieren und konstante Rundenzeiten halten. Das Setup fühlte sich gut an, genau wie die Bridgestones", kommentierte der Australier. "Auch wenn noch eine Menge Verbesserungen zu machen sind, denke ich, dass wir daran arbeiten können. Das nächste Rennen in Assen ist eines meiner Favoriten und ich freue mich richtig darauf, dort zu fahren."

"Es ist schwierig, meine Frustration in Worte zu fassen", sagte Hopkins nach dem Rennen. "Beim Start kam ich gut weg, dann rutschte Toseland (James Toseland; Anm. d. Red.) am Ausgang der ersten Kurve vor mir weg und ich musste beinahe komplett abbremsen, um einer Kollision zu entgehen. Das warf mich in der ersten Runde bis ans Ende des Feldes zurück."

"Ich habe mich aber zusammengenommen und kämpfte mich zurück durch das Feld und konnte schließlich Anthony überholen und war Zehnter. Ich hätte wohl die Lücke zu der Gruppe vor mir schließen können, aber dann hielt das Motorrad in der Haarnadel einfach an. Wir müssen noch herausfinden, wodurch das Problem verursacht wurde."

"Ich möchte mich aber nicht allzu lange damit aufhalten, denn das nächste Rennen steht ja schon vor der Tür", erklärte Hopkins abschließend. "Ich freue mich sehr für Anthony, denn er ist an diesem Wochenende sowohl im Nassen als auch im Trockenen gut gefahren", fuhr Kawasaki-Teammanager Michael Bartolemy fort. "Das zeigt ganz klar, dass es richtig vom Team war, hinter ihm zu stehen."

"Ich habe immer daran geglaubt, dass wir mit ihm eine gute Wahl getroffen haben und heute konnte er ein solides Rennen zeigen und unsere Ziel - ein Top-10-Resultat - erreichen. Der heutige Tag war enttäuschend für John, weil er so hart gearbeitet und obendrein noch eine Rückenverletzung hat. Er hat in einer guten Position gekämpft, musste dann aber wegen eines technischen Problems aufhören. Wir untersuchen das gerade und werden das ergründen, egal, wo der Fehler lag."