• 27.02.2009 14:17

  • von Roman Wittemeier

Kawasaki-Einsatz: Melandri zögert noch

Marco Melandri kann nun doch mit einer Werks-Kawasaki an den MotoGP-Start gehen, doch der Italiener wartet erst einmal den Test ab

(Motorsport-Total.com) - Eigentlich sollte die Welt für Marco Melandri wieder in Ordnung sein. Nach wochenlanger Ungewissheit steht nun endlich fest, dass Kawasaki nun doch eine Werksmaschine für den Italiener an den Start bringt. Doch Melandri ist sich seiner Sache noch nicht sicher. "Ich habe von vielen Leuten Anrufe bekommen, aber eine offizielle Bestätigung der ganzen Geschichte war noch nicht dabei", berichtete der MotoGP-Pilot in der 'Gazzetta dello Sport'.

Titel-Bild zur News:

Die Kawasaki-Mechaniker werden weiter mit Marco Melandri arbeiten

"Es ist doch komisch, dass ich all die Dinge nur von Journalisten erfahren habe", sagte Melandri weiter. "Meine Situation ist immer noch in der Schwebe. Ich muss meinen alten Vertrag kündigen und einen neuen unterzeichnen. Ich weiß, dass sie mir nicht viel Geld geben können, aber das ist kein Problem für mich." Probleme könnten an anderer Stelle lauern. Melandri befürchtet, dass die Kawasaki nicht konkurrenzfähig sein könnte. Nach einem Jahr im Schatten von Casey Stoner hat er vom Hinterherfahren die Nase voll.#w1#

"Die Sache ist eigentlich klar: Solange sie mir nicht die Garantie für ein ordentliches Bike neuester Bauart geben, bestehe ich darauf, dass ich die Maschine ab kommenden Sonntag in Katar erst einmal teste. Dann werde ich entscheiden. Ich will nicht mit einem Bike in die Saison gehen, welches drei Sekunden langsamer ist als alle anderen. Das kann man im Verlauf der Saison nicht aufholen."

Die Maschinen sind angeblich bereits auf dem Weg nach Katar. Dort sollen sie ab Sonntag exklusiv dem Italiener zur Verfügung stehen. Nicht mehr dabei ist dann der bisherige Teamchef Michel Bartholemy. "Ich werde mit den gleichen Mechanikern zusammenarbeiten, die auch schon bei meinem ersten Test da waren. Als Chef fungiert dann unser bisheriger Telemetrie-Mann Andrea Dosoli."