Kann Aspar in Laguna Seca wieder die Großen ärgern?

Nach der Gala-Vorstellung am Sachsenring will Aleix Espargaro auch in Laguna Seca die Prototypen-Fahrer ärgern - Randy de Puniet setzt auf das Vorjahreschassis

(Motorsport-Total.com) - Nach dem engen und verwinkelten Sachsenring erwartet die MotoGP-Piloten am kommenden Wochenende in Laguna Seca eine weitere technisch anspruchsvolle Strecke. Das Rennen auf dem 3,671 Kilometer langen Kurs mit der legendären "Corckscrew"-Kurve bildet den Abschluss der ersten Saisonhälfte. Danach begibt sich die MotoGP in eine dreiwöchige Sommerpause. "Nachdem wir Deutschland verlassen haben, konnten wir kaum Luft holen, bevor es nach Amerika ging, aber es ist das letzte Rennen vor der Sommerpause, was uns zusätzliche Motivation gibt", sagt Apsar-Pilot Aleix Espargaro.

Titel-Bild zur News: Aleix Espargaro

Aleix Espargaro will auch in Laguna Seca mit seiner ART auftrumpfen Zoom

Der Spanier war einer der Helden des Rennwochenendes am Sachsenring. Auf dem engen Kurs spielte der 23-Jährige die Vorzüge seiner ART aus und spuckte den Fahrern der leistungsstärkeren Prototypen gehörig in die Suppe. Im Qualifying fuhr er auf Startplatz fünf, im Rennen lag er in der Anfangsphase zeitweilig auf Position drei und lieferte Ducati-Pilot Andrea Dovizioso im Kampf um Platz sieben, bei dem letztendlich der Italiener die Oberhand behielt, harte Gegenwehr.

An diese Galavorstellung will Espargaro in Laguna Seca anknüpfen. "Laguna Seca ist spektakulär, obwohl die Strecke sehr kurz ist. Im vergangenen Jahr hatte ich mit der ART in Laguna Seca eine Menge Spaß, obwohl wir einige Probleme mit der Elektronik hatten." Dennoch fuhr der Spanier auf Platz neun und war damit bester CRT-Pilot.

"In diesem Jahr sollte alles nach Plan verlaufen. Ich liebe es, in Laguna Seca zu fahren, bei der 'Corckscrew' bekommt man schon vom zusehen Gänsehaut", schwärmt Espargaro von der berühmten Kurve. "Ich mag den Kurs, weil er völlig anders ist als alle anderen auf der Welt. Wie fahren voller Zuversicht nach Kalifornien. Hoffentlich können wir das exzellente Wochenende vom Sachsenring wiederholen."

Auch bei Teamkollege Randy de Puniet steht die Strecke in Kalifornien hoch im Kurs. "Laguna Seca ist eine Strecke, die ich liebe. Bei den Rundenzeiten geht es immer eng zu. Im vergangenen Jahr hatte ich dort ein interessantes Rennen, obwohl ich in der ersten Kurve fast von einem anderen Fahrer abgeräumt worden wäre." Damals war der Franzose mit Toni Elias und Michele Pirro aneinander geraten, hatte das Rennen aber noch auf Platz elf beendet.

Randy de Puniet

Der Wechsel auf das Vorjahreschassis zahlte sich für Randy de Puniet aus Zoom

"Ich hatte ein gutes Gefühl für die Strecke und ein gutes Wochenende. Es wird interessant sein, die Daten des Chassis mit denen in diesem Jahr auf den weicheren Reifen zu vergleichen. Es wird anstrengend werden, denn zwischen zwei dicht aufeinander folgenden Rennen bleibt keine Zeit zur Erholung, aber trotzdem freue ich mich auf den Grand Prix", so de Puniet.

Nachdem der Franzose im bisherigen Saisonverlauf einige Probleme hatte und nicht mit seinem Teamkollegen mithalten konnte, griff das Team am Sachsenring erfolgreich in die Trickkiste: "In Deutschlang sind wir auf das Chassis der vergangenen Saison gewechselt, und ich hatte gleich ein viel besseres Gefühl", so de Puniet, der daher auch in den USA auf das Vorjahresmodell setzen wird. "Wir werden in Laguna Seca einiges ausprobieren und sehen, ob wir einen Schritt nach vorne machen können."

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