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Jorge Lorenzo in Jerez: "Es gibt keine Ausreden"
Drei Rennen und kein Podestplatz: Jorge Lorenzo feilt an Details, um wieder nach vorne zu kommen - In Jerez hat der Yamaha-Fahrer keine Ausreden
(Motorsport-Total.com) - Die MotoGP-Saison 2015 ist nun drei Rennen alt und Jorge Lorenzo wartet noch auf seinen ersten Pokal. Mit zwei vierten und einem fünften Platz ist der zweifache MotoGP-Weltmeister nur WM-Vierter. Für seine bekannt hohen Ansprüche zu wenig. Yamaha-Teamkollege Valentino Rossi führt die Tabelle an und hat 29 Punkte mehr auf dem Konto. Positiv ist, dass Lorenzo mehr Zähler als zu diesem Zeitpunkt vor zwölf Monaten gesammelt hat. Positiv ist auch, dass Konkurrent Marc Marquez nur WM-Fünfter ist.

© GP-Fever.de
Jorge Lorenzo konnte sein Heimrennen in Jerez schon zweimal gewinnen Zoom
Lorenzo nimmt sich vor dem vierten Rennen in Jerez kein Blatt vor den Mund und sieht seine Leistung nüchtern realistisch: "Es war nicht der perfekte Saisonstart für mich, aber im Jahr davor war es noch schlechter. Zumindest habe ich einige Punkte mitgenommen, die in der WM noch sehr wichtig werden können. Ich möchte natürlich um das Podium kämpfen, Jerez sollte eine gute Möglichkeit dafür sein."
In den Jahren 2010 und 2011 gewann Lorenzo vor heimischem Publikum in Jerez und wurde gefeiert. Nun steht er klar im Schatten von Rossi. "Valentino hat zwei von drei Rennen gewonnen, er hat viel mehr Punkte. Meine Situation könnte aber wie im Vorjahr viel schlechter sein. Ich muss besser, schneller und im Rennen konstanter werden", zählt Lorenzo die Verbesserungspunkte an. "Das ist an diesem Wochenende mein Ziel."
Die kleinsten Details machen den Unterschied zwischen Sieg und Niederlage aus. Der Sport hat schon oft gezeigt, dass Erfolge scheinbar einfach kommen, wenn man einen Lauf hat. Und diesen Lauf muss Lorenzo wiederfinden: "Wenn es gut läuft und du Erfolge hast, kannst du immer um den Sieg kämpfen. Wenn du aber etwas langsamer bist und kleine Probleme hast, dann bist du nur Vierter oder Fünfter. Das ist bei mir jetzt der Fall. Ich muss besser werden, damit ich um den Sieg kämpfen kann."
"Das Motorrad ist konkurrenzfähiger als im Vorjahr. Ich muss meinen Weg finden, um schneller zu werden. In Katar hätte ich um den Sieg kämpfen können, aber dann gab es das Problem mit dem Helm. In Austin war ich etwas schwach und in Argentinien hatte ich Mühe mit den Reifen. Wie gesagt, wenn bei dir alles läuft und du dich stark fühlst, bist du fast immer vorne."
"Wenn man kleine Probleme hat, ist man aktuell in der MotoGP nur noch Dritter oder Fünfter. Ich muss diese letzten Zehntel finden, dann kann ich wieder immer um den Sieg kämpfen." In Amerika war Lorenzo zudem noch krank. In Jerez präsentiert sich der Mallorquiner wieder bester Gesundheit: "Körperlich geht es mir gut, ich bin nicht mehr krank und konnte in dieser Woche trainieren. Am Sonntag gibt es keine Ausreden."

