• 24.03.2008 17:53

  • von Roman Wittemeier

Jerez: Yamaha hat den Sieg im Visier

Die Yamaha-Truppe reist voller Vorfreude zum Europaauftakt nach Jerez: Lieblingsrennen für Rossi, Heimspiel für Lorenzo

(Motorsport-Total.com) - Das kommende zweite MotoGP-Rennen der Saison soll Yamaha den ersten Sieg des Jahres bringen. Die Mannschaft ist reist voller Zuversicht nach Jerez, denn Valentino Rossi hat auf der andalusischen Strecke schon viele Erfolge feiern können und Shootingstar Jorge Lorenzo kann nach seinem sensationellen zweiten Platz in Katar nun erstmals ein MotoGP-Rennen vor heimischer Kulisse bestreiten. Der junge Spanier kennt in Jerez jeden Zentimeter.

Titel-Bild zur News: Jorge Lorenzo

Jorge Lorenzo möchte vor heimischem Publikum einen weiteren Erfolg feiern

"Katar war für mich unglaublich, daran werde ich mich immer erinnern. Ich fühle mich einfach sehr gut seitdem und jetzt freue ich mich auf die nächste Aufgabe", so Lorenzo. Der 20-Jährige war schon bei den Jerez-Testfahrten im Februar sehr schnell unterwegs gewesen: "Ich hoffe, ich kann dieses Mal noch schneller sein. Im vergangenen Jahr in der 250er-Klasse hatte ich dort ein gutes Wochenende mit Poleposition und Rennsieg und auch im Jahr 2006 habe ich in Jerez gewonnen.#w1#

Shootingstar Lorenzo beim Heimrennen

Der Yamaha-Pilot geht nach seinem zweiten Platz in Katar nahezu euphorisch an sein Heimrennen: "Ich kenne die Strecke sehr gut und dort habe ich meinen ersten Grand Prix im Jahr 2002 bestritten." Lorenzo war damals in der 125er-Klasse sofort konkurrenzfähig gewesen - als 15-Jähriger. Seither zeigt die Entwicklungskurve bei ihm steil nach oben. "In Jerez kann man als Fahrer das Rennen in den Kurven gewinnen und es kommt nicht unbedingt auf das schnellste Motorrad an", so die Strecken-Expertise.

Der Saisonauftakt in Katar, als sich Lorenzo nur dem amtierenden Weltmeister Casey Stoner beugen musste, hat sich beim neuen Yamaha-Star direkt ausgewirkt: "Ich fahre jetzt schon mit anderen Gefühlen nach Spanien. Jetzt bin ich oben angelangt und stehe voll im Rampenlicht. Katar hat einiges verändert für mich und ich hoffe, dass ich in gleicher Manier vor meinem Heimpublikum weitermachen kann."

Herr Rossi sucht das Glück

Valentino Rossi

Hat schon zwei Yamaha-Siege in Jerez eingefahren: Valentino Rossi Zoom

Yamaha-Teamkollege Rossi war im Gegensatz zu Lorenzo beim ersten Saisonrennen nur langsam in Schwung gekommen und hatte sich am Ende mit Rang fünf begnügen müssen. Der Italiener erklärte: "Katar lief nicht ganz so, wie wir uns das erhofft hatten, aber wir nehmen auch positive Dinge aus dem Wochenende mit. Wir wissen jetzt, dass sowohl meine Maschine als auch meine Bridgestones konkurrenzfähig sind und das verspricht eine gute restliche Saison."

Rossi blickt auf insgesamt sechs Jerez-Siege zurück, zwei davon hatte er in den Jahren 2005 und 2007 mit der MotoGP-Yamaha erzielt. "Es ist eine tolle Strecke, technisch sehr anspruchsvoll und sie passt gut zu unserer Maschine. Wir haben aber auch eine große Aufgabe vor aus und müssen die Trainings gut nutzen, um das Motorrad noch besser einzustellen. In Jerez gibt es immer eine fantastische Atmosphäre mit den vielen Fans aus ganz Spanien. Es ist eine einzige große Party."

Rossi würde sich nur zu gern mit einem weiteren Sieg in Jerez die entsprechende Feierlaune verschaffen. Der 29-Jährige ist seit Estoril 2007 ohne Rennsieg und könnte nur durch einen Erfolg in Jerez die längste Durststrecke seit seinem Renndebüt im Jahr 2000 verhindern. "Wir wissen, das unser Paket über viel Potenzial verfügt, weil in Katar ein Bridgestone-Pilot gewonnen hat. Wir müssen jetzt also möglichst schnell alles zusammenbringen, um Erfolg zu haben. Wir haben leider nur vier Stunden freies Training, also müssen wir effizient arbeiten", so Rossi-Renningenieur Davide Brivio.

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