"Jedes Motorrad ist großartig": Oliveira spricht über hohes MotoGP-Level

Die Zeitabstände zwischen den sechs MotoGP-Marken waren bei den Testfahrten minimal - Details werden immer wichtiger, wenn man erfolgreich sein will

(Motorsport-Total.com) - Am abschließenden MotoGP-Wintertesttag in Indonesien befanden sich 19 Fahrer in einer Sekunde. Das ohnehin schon sehr hohe Level der Fahrer und Teams ist noch ein klein wenig höher geworden. Insgesamt ist das Feld wieder ein Stück näher zusammengerückt. Es gibt theoretisch so viele potenzielle Siegkandidaten wie niemals zuvor.

Titel-Bild zur News: Miguel Oliveira

Miguel Oliveira beim Blick auf den Zeitenmonitor mit den engen Zeitabständen Zoom

"In dieser Meisterschaft geht es um Details", sagt KTM-Fahrer Miguel Oliveira. "Alles ist so eng beisammen." Denn wenn nur zwei, drei Zehntelsekunden fehlen, dann könnte es schon schwierig werden, in den Top 10 zu sein.

Trotzdem findet der Portugiese nicht, dass man dann von einem "schlechten" Bike sprechen kann: "Jedes Motorrad im Feld ist momentan großartig. Es geht darum herauszufinden, was jeder einzelne Fahrer braucht. Der Fahrer muss sich an das Motorrad anpassen."

"Dazu kommt die gesamte Arbeit des Teams. Man muss sich um Details kümmern." Es gilt, das technische Paket zu optimieren und an die jeweilige Strecke anzupassen, um bereits in den Freien Trainings einen Platz in Q2 zu erobern.

Bei den Wintertestfahrten in Malaysia hatte KTM Rückstand. Anschließend war man in Indonesien besser unterwegs. Zum absoluten Spitzenfeld und zu den Topfavoriten zählten Oliveira und Brad Binder nach dem Sepang-Test aber auch nicht.

Die Zeiten sind aber lange vorbei, als praktisch nur die Werksteams von Honda und Yamaha Rennen gewinnen konnten und man in anderen Teams praktisch von vornherein chancenlos war. Deshalb gilt es, die Hausaufgaben zu machen, wenn man erfolgreich sein will.

"Ich kann nicht behaupten", meint Oliveira, "dass ich auf ein anderes Motorrad wechseln könnte und sich meine Karriere mit Resultaten komplett verändern würde. Wir müssen weiterarbeiten und bei unserem Motorrad finden, was wir finden können."

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