Werde jetzt Teil der großen Community von Motorsport-Total.com auf Facebook, diskutiere mit tausenden Fans über den Motorsport und bleibe auf dem Laufenden!
Jack Miller zerknirscht: "Mein Telefon klingelt nicht, kein einziges Angebot"
Die Hoffnung will er nicht aufgeben, doch Jack Miller ist klar, dass die Chance auf einen MotoGP-Platz gering ist - Ducati-Superbike-Angebot dementiert er als Gerüchte
(Motorsport-Total.com) - "Ich kann ehrlich nur sagen, dass mein Telefon nicht klingelt", sagt Jack Miller am Donnerstag vor dem Grand Prix von Großbritannien über seine ungewisse Zukunft. In der MotoGP fallen immer mehr Puzzlesteine an ihre Plätze. Alles sieht danach aus, dass nur noch bei Pramac-Yamaha Plätze offen sind.

© Motorsport Images
Jack Miller hält fest, dass er nicht ein einziges Angebot für 2025 hat Zoom
"Definitiv, das interessiert mich", sagt Miller diesbezüglich. "Deswegen sage ich, solange nicht alles entschieden ist, gebe ich nicht auf. Aber ich kann ehrlich nur sagen, dass mein Telefon nicht klingelt."
Deshalb ist dem Australier klar, dass es seine letzte MotoGP-Saison sein könnte. Jüngst wurde berichtet, dass das Ducati-Werksteam Miller ein Angebot für die Superbike-WM gemacht hat. "Das sind alles Gerüchte, denn ehrlich gesagt, ich habe momentan gar nichts", kommentiert er das.
Also hat er gar keine Optionen für 2025? "Nein, kein einziges Vertragsangebot. Ich gebe die Hoffnung nicht auf, bis alle Türen geschlossen sind. Aber ehrlich gesagt, es sieht nicht gut aus. Ich gebe mein Bestes, um in der zweiten Saisonhälfte etwas zu zeigen."
"Die Sommerpause war schön, aber auch hart. Alle guten Dinge gehen einmal zu Ende. Aber wenn man es nicht selbst in den Händen hat, was man im Rennsport meistens eh nicht hat. Aber ich habe das Gefühl, dass ich in diesem Sport noch viel geben kann. Deshalb ist es hart."
"Wie gesagt, es ist nie vorbei, bis es vorbei ist. Wenn ich vernünftige Resultate zeige, dann klingelt hoffentlich irgendwann mein Telefon." Millers Manager ist seit mehr als zehn Jahren Aki Ajo, der im Fahrerlager bestens vernetzt ist.
Miller hat in seiner Karriere vier MotoGP-Rennen gewonnen und stand insgesamt 23 Mal auf dem Podest. Dazu würde er einem Team die Erfahrung von zehn Jahren mitbringen und vor allem auch viel technisches Know-how.
Auch wenn die bisherige Saison für den KTM-Fahrer enttäuschend verlaufen ist, haben die Teams ein zu kurzes Gedächtnis, denn Miller könnte einem Entwicklungsprojekt wie Pramac-Yamaha mit seiner Erfahrung helfen?
"Ich weiß es nicht, darüber will ich nicht viel sprechen. Ich weiß, was ich gezeigt habe. Und auch, was ich für ein Team bieten kann. Wenn die Leute das nicht sehen, dann ist es eben so. Ich kann nur mein Bestes geben und kann Leute nicht überreden, sondern muss es auf der Strecke zeigen."
Aber das Pramac-Team kennt er von drei gemeinsamen Jahren doch bestens? "Manchmal sagt man Dinge und verärgert damit Leute. So habe ich meine ganze Karriere gelebt", sagt "Thriller" Miller. "Ich bin der Charakter, der ich bin. Wenn es Zeit für eine frühe Dusche ist ..."
Sollte es in der MotoGP definitiv keinen Platz für ihn geben, wäre die Superbike-WM interessant? "Natürlich! Das Level dort ist fantastisch. Die Meisterschaft ist cool. Ich liebe das Rennfahren und drei Rennen an einem Wochenende ist ziemlich cool."
Oliveira bestätigt konkrete Gespräche mit Pramac
Laut Paddock-Gerüchten soll Miguel Oliveira ein heißer Kandidat bei Pramac-Yamaha sein. Der zweite Fahrer könnte ein Rookie aus der Moto2-Klasse werden. Im Rahmen des Großbritannien-Wochenendes wird es keine Entscheidung geben.
Auf die Frage, ob Oliveira eine Entscheidung bis Spielberg erwartet, antwortet er: "Wahrscheinlich nicht." Es ist aber klar, dass der Portugiese von Trackhouse-Aprilia auf dem Weg zu Pramac-Yamaha ist.
"Es besteht eine große Chance, dass ich im nächsten Jahr keine Aprilia fahren werde", hält Oliveira bei MotoGP.com fest. Also besteht sein Interesse am neuen Yamaha-Satellitenteam? "Das ist sehr attraktiv", sagt er mit einem großen Grinsen im Gesicht. "Die Dinge brauchen etwas Zeit, aber es gibt gute Fortschritte. Hoffentlich können wir bald darüber sprechen."


Neueste Kommentare