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Jack Miller: MotoGP heutzutage "viel aggressiver" als vor fünf Jahren
Jack Miller erkennt seit seinem MotoGP-Debüt eine Veränderung des Fahrstils im Feld - Pol Espargaro erklärt Aggressivität mit Unterschieden bei den Bikes
(Motorsport-Total.com) - Ein MotoGP-Rennen wird heutzutage nicht selten erst mit einem Überholmanöver in der letzten Kurve entschieden.

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Jack Miller in Valencia vor einer Gruppe aggressiver Verfolger Zoom
Allein in der abgelaufenen Saison 2019 gab es drei Zieleinläufe, bei denen der Abstand zwischen dem Sieger und dem Zweitplatzierten weniger als 0,050 Sekunden betrug.
Die engen Rennen sind auch eine Folge davon, dass heutzutage in Lücken hineingestochen wird, bei denen man vor einigen Jahren noch nicht einmal an ein Überholmanöver dachte, geschweige denn, dass man es durchzog.
"Es wird aggressiver gefahren, keine Frage", urteilt Jack Miller, der seit 2015 in der Königsklasse fährt. Damals stieg er direkt aus der Moto3-Klasse auf. Und er weiß, wie sich die Rennen seitdem verändert haben.
"Wenn man sich die Rennen von vor fünf, sechs Jahren anschaut, geht es im Vergleich dazu jetzt viel aggressiver zu. Das ist natürlich besser für die Fans vor dem Fernseher, aber es muss auch Grenzen geben", so Miller, der selbst als einer der aggressivsten Piloten im MotoGP-Feld gilt.

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Pol Espargaro sieht es wie Miller und erklärt es mit der Charakteristik der Motorräder Zoom
Pol Espargaro stimmt zu. "Man kann mit einem MotoGP-Bike die Kurven nicht immer ganz innen fahren", erklärt der Spanier und verweist damit auf die Charakteristik mancher Bikes im Feld, wie etwa seine KTM, die eine weite Linie verlangen.
"Und das ist etwas, was heutzutage von anderen Piloten genutzt wird, um hineinzustechen. Es wird dann einfach ans Gas gegangen, womit ein paar Meter gewonnen werden und dann wird der andere blockiert. Das ist kein guter Stil, aber so ist es nun mal. Das ist MotoGP und darauf müssen wir uns einstellen", sagt Espargaro und gesteht: "Wenn es mein Bike mir erlauben würde, würde ich es genauso machen."



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