• 14.09.2008 17:28

  • von Roman Wittemeier

Indy-GP: Danica Patrick voller Bewunderung

Rennwagen trifft Motorrad: IndyCar-Superstar Danica Patrick stattet dem MotoGp-Zirkus in Indianapolis einen Besuch ab

(Motorsport-Total.com) - Die Königsklasse des Motorradsports zieht bei den Auftritten in den USA immer wieder interessierte Porminente an die Strecken, die sich vor Ort ein Bild machen wollen. In Laguna Seca stand Motorrad-Fan Tom Cruise staunend an der Boxenmauer und bekam ein dauerhaftes Grinsen ins Gesicht, in Indianapolis zeigte sich IndyCar-Superstar Danica Patrick. Die sensationelle Motegi-Siegerin war am Samstagnachmittag auf Einladung ihres Sponsors "Tissot" zu Gast und verteilte den Pole-Position-Award an Valentino Rossi sowie einen Sonderpreis an Lokalmatador Nicky Hayden.

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Als sie kam, schien auch die Sonne: Danica Patrick im Fahrerlager der MotoGP

"Ich mag hier alle Rennserien fahren sehen", freute sich die 26-Jährige. "Der Indianapolis Motor Speedway ist ein solch cooler Ort. Ich bin um jeden froh, der sich ein wenig von diesem Eindruck abholt. Es ist sehr beeindruckend, welche Geschwindigkeiten die Jungs auf der Start-Ziel-Geraden erreichen, erst recht wenn man bedenkt, dass die nur so schmale Reifen unter sich haben. Ich glaube, die müssen alle verrückt sein."#w1#

Die berühmte Renn-Amazone zollte den Zweiradartisten größten Respekt: "Ich komme mit einem Motorroller gerade einmal halbwegs klar. Keiner fährt mit mir, weil niemand Vertrauen in mich hat. Ich verstehe das sogar, denn ich habe bis vor einem Jahr nicht einmal Motorroller fahren können. Man sollte mir auf zwei Rädern nicht vertrauen, ich brauche immer vier Räder", scherzte Patrick. "Deshalb bin ich so beeindruckt. Man braucht viel Mut und ein ganz spezielles Talent, um solch ein Motorrad zu beherrschen und auch noch Spaß damit zu haben. Das hat mit Straßenmaschinen ja gar nichts mehr zu tun."

Die IndyCar-Piloton nahm sich während der Qualifying-Session der MotoGP viel Zeit, um auch hinter die Kulissen zu blicken. "Es war schon cool. Ich wollte einfach verstehen, wie deren Wochenende abläuft. Ich habe mitbekommen, dass es im Qualifying wirklich nur auf die letzten Minuten ankommt, wenn die dann die weichen Reifen draufziehen. Das ist alles ganz anders als ich es kenne. In der IndyCar-Serie haben wir nur eine Reifensorte und eben nicht viele davon. Wir haben also solche Optionen gar nicht und es war interessant zu sehen, wie sich das auswirkt."