• 13.09.2008 21:15

  • von Roman Wittemeier

Rossi holt sich in Indianapolis die Pole-Position

Valentino Rossi stoppt den Pole-Durchmarsch von Casey Stoner: Der Yamaha-Star holte sich im Qualifying der MotoGP die Bestzeit

(Motorsport-Total.com) - Valentino Rossi hat den amtierenden Weltmeister endlich auch wieder einmal im Qualifying geschlagen. Der Italiener fuhr sich in Indianapolis in 1:40.776 Minuten auf die Pole-Position. Auf Rang zwei folgte sein direkter Titelkonkurrent Casey Stoner (1:40.860 Minuten), dessen beeindruckende Serie von sieben Pole-Positions in Folge nun ein Ende fand. Die erste Startreihe wird von einem erneut starken Jorge Lorenzo (3./1:41.177 Minuten) komplettiert. Der Spanier hatte allerdings bereits vier Zehntelsekunden Rückstand auf seinen Markenkollegen.

Titel-Bild zur News: Valentino Rossi

Valentino Rossi konnte sich im Qualifying endlich wieder einmal durchsetzen

Als bester Michelin-Mann präsentierte sich heute Lokalmatador Nicky Hayden. Der Honda-Werkspilot legte in 1:41.271 Minuten eine gute Qualifying-Runde hin und geht von einem aussichtsreichen vierten Startplatz ins morgige Rennen. Suzuki-Wildcard-Fahrer Ben Spies (5./:41.464 Minuten) und der glänzend aufgelegte Randy de Puniet (6./1:41.492 Minuten) werden Hayden in der zweiten Startreihe Gesellschaft leisten.#w1#

Andrea Dovizioso (7./1:41.744 Minuten) war ausnahmsweise einmal nicht bester Honda-Kundenteam-Fahrer, konnte sich aber dennoch knapp vor Werkspilot Dani Pedrosa (9./1:41.754 Minuten) behaupten. Der Spanier legte kurz nach seinem Umstieg auf Bridgestone-Reifen eine überraschend starke Qualifikation hin. Viele Fachleute hatten ihm eine längere Lernphase prognostiziert. Die dritte Reihe macht Toni Elias (9./1:41.886 Minuten) voll. Der Alice-Ducati-Mann hatte Pech, weil er etwa 15 Minuten vor dem Ende stürzte und nicht mehr entscheidend eingreifen konnte.

Die Tech-3-Mannschaft ist im Qualifying deutlich besser zurecht gekommen, als es die Leistungen in den Freien Trainings befürchten ließen. Die Plätze zehn und elf für James Toseland (1:41.897 Minuten) und Colin Edwwards (1:41.934 Minuten) sind zwar keine Glanztat, aber auch kein Debakel. Der ansonsten häufig in der Spitzengruppe präsente Chris Vermeulen legte sich - ähnlich wie Elias - kurz vor dem Ende in den Kies und kam in 1:42.551 Minuten nur auf einen enttäuschenden 15. Platz.


Fotos: MotoGP: Rennwochenende in Indianapolis


Ganz hinten waren die üblichen Verdächtigen: Marco Melandri (18./1:43.807 Minuten) blieb den Beweis seines angeblichen Aufschwungs erneut schuldig. Bei Kawasaki hatte man das Rennen um gute Startpositionen bereits früh verloren. Denn als klar wurde, dass die Session bei strahlendem Sonnenschein stattfinden würde, war allen Beteiligten klar, dass man die starken Leistungen von gestern nicht wiederholen können würde. John Hopkins (16./1:42.673 Minuten) und der gestrige Regen-Star Anthony West (19./1:43.931 Minuten) landeten entsprechend weit hinten.