• 13.09.2008 23:20

  • von Roman Wittemeier

Rossi: "Die Pole-Position war wichtig"

Valentino Rossi freut sich über seine zweite Pole-Position der Saison - Jorge Lorenzo jubelt über Platz drei: "Sind wieder vorne dabei"

(Motorsport-Total.com) - Bei Yamaha setzte man am Samstag in Indianapolis die guten Leistungen aus Misano fort. Valentino Rossi konnte Casey Stoner bei dessen Jagd nach der achten Pole-Position in Folge bezwingen und steht nun selbst an der Spitze der Startaufstellung. Teamkollege Jorge Lorenzo sicherte sich mit Rang drei ebenfalls einen guten Platz in der ersten Startreihe. Obwohl beim WM-Leader bereits sechs Saisonsiege zu Buche stehen, war es doch erst die zweite Pole-Position des Jahres.

Titel-Bild zur News: Rossi Lorenzo

Glückliches Yamaha-Paar: Valentino Rossi und Jorge Lorenzo in Indianapolis

"Ich bin glücklich, dass wir endlich im Trockenen fahren durften, denn es ist eine tolle Piste und ich hatte viel Spaß heute", sagte Rossi. "Sie ist technisch anspruchsvoll und schwierig - das mag ich. Außerdem passt sie wohl ganz gut zu unserem Motorrad und den Reifen. Es gibt gute Überholmöglichkeiten. Vor allem in den Kurven eins und zehn und der Grip auf dem neuen Asphalt ist im Trockenen auch viel besser. Wenn es so morgen auch sein sollte, werden wir ein großartiges Rennen erleben. Leider ist das aber unwahrscheinlich. Also müssen wir erst einmal abwarten, wie es morgen sein wird."#w1#

Die Meteorologen sind bei ihrer Berechnung der Regenwahrscheinlichkeit für den Sonntag bei 100 Prozent angekommen. Den Ausläufern von Hurrikan "Ike" sei Dank. "Wenn es normaler Regen ist, dann ist es okay. Aber wenn es so ist wie gestern, dann müssen wir alle zusammen über das Rennen entscheiden", erklärte Rossi, der sich ebenso wie viele seiner Kollegen einen sonnigen Tag wünscht. "Ich bin froh, wie es heute lief. Wir haben für die Qualifyer ein gutes Setup gefunden und ich konnte gute Runden fahren, vor allem die letzten beiden. Was auch immer für Wetter kommt: Die Pole-Position heute war sehr wichtig."

Lorenzo fehlten in der Endabrechnung vier Zehntelsekunden auf seinen Teamkollegen. "Ich bin so froh, dass dieser Kurs ganz anders ist als ich es erwartet hatte. Ich hatte richtig viel Freude. Ich hatte befürchtet, dass es hier gefährlich sein könnte. Aber in Wahrheit fühle ich mich auf der M1 sehr sicher, daher kann ich auch schnell fahren", fasste der Spanier zusammen. "Die Kurven sind manchmal sehr nah beieinander, dann kann ich sanft fahren, wie ich es gern mag. Es ist für mich eine tolle Strecke."


Fotos: MotoGP: Rennwochenende in Indianapolis


"Wir sind jetzt zum zweiten Mal hintereinander in der ersten Reihe. Das zeigt uns, dass wir endlich wieder vorne dabei sind. Wir sind weder im Regen noch im Trockenen wirklich perfekt, also müssen wir morgen im Warmup noch ein paar Verbesserungen finden. Aber wir wissen noch nicht genau, welches Wetter wir haben werden. Also müssen wir erst einmal abwarten." Die Mannschaft um Lornezo hat bereits Potenzial entdeckt. "Im ersten Sektor brauchen wir mehr Grip am Vorderrad", erklärte Teammanager Daniele Romagnoli. "Wir müssen einige Dinge ausprobieren. Daher hoffen wir, dass es im Warmup trocken sein wird."