Honda: Motor bereitet Dani Pedrosa große Schwierigkeiten
Werkspilot Dani Pedrosa ist mit der Leistungsentfaltung des Honda-Motors nach wie vor unzufrieden - Beim Test in Jerez gelingen nur minimale Fortschritte
(Motorsport-Total.com) - Die Leistungsentfaltung des Honda-Motors bereitet den RC213V-Treibern seit über einem Jahr große Schwierigkeiten. Der aggressive V4-Motor der Honda harmoniert nicht mit der Einheitselektronik von Magneti Marelli und kostet den Honda-Piloten am Kurvenausgang wertvolle Zeit. Dani Pedrosa war in der laufenden Saison bisher kein Kandidat für Siege. Beim Test in Jerez wollte der Spanier an seinem Paket arbeiten. In der Wertung lag Pedrosa am Montagabend auf Position fünf.

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Honda-Werkspilot Dani Pedrosa kämpft momentan mit stumpfen Waffen Zoom
"Wir versuchten, das Gefühl vom Rennen zu verbessern. Es war ein merkwürdiger Tag, denn das Wetter war fantastisch und der Asphalt bot viel Haftung, doch die Rundenzeiten waren nicht anders als am Rennwochenende", grübelt der Spanier, der mit seiner Crew viele verschiedene Bereiche abarbeitete: "Wir probierten verschiedene Varianten bei den Federelementen. Wir konnten am Kurvenausgang mehr Haftung erzeugen."
"Wir beschäftigten uns auch mit dem Kurveneingang. Wir versuchten, das Motorrad in schnellen und in langsamen Kurven zu verbessern. Schlussendlich probierten wir drei verschiedene Vorderreifen. Einer davon war deutlich besser als das, was wir momentan verwenden. Das ist positiv", fasst Pedrosa zusammen und fügt hinzu: "Der Reifen vermittelte mir mehr Gefühl für das Vorderrad und absorbierte die Bodenwellen besser."
Sorgen bereitet nach wie vor die Motorcharakteristik. "Wir müssen am Drehmomentverlauf arbeiten. In diesem Bereich gibt es noch viel zu tun", bemerkt Pedrosa. "Wenn wir eine bessere Leistungsentfaltung haben, dürften wir bei den Gripproblemen Fortschritte erzielen. Es geht um den Charakter des Motors, weniger um die Elektronik. Verglichen mit Ducati sind wir bei der Elektronik noch nicht auf Augenhöhe."

