Honda am Freitag: Marquez top, Pedrosa strauchelt

Marc Marquez erzielt im zweiten Freien Training die Bestzeit, Dani Pedrosa hadert mit dem wenigen Grip - Marquez' Verletzung schmerzhafter als gedacht

(Motorsport-Total.com) - Im ersten Freien Training musste er sich noch um 0,3 Sekunden geschlagen geben, am Nachmittag im australischen Phillip Island holte sich Marc Marquez die Bestzeit mit 1:29.383 Minuten. Der Spanier konnte Jorge Lorenzo aber nur ganz knapp abfangen - 0,05 Sekunden betrug der Abstand am Ende des Tages. Dani Pedrosa platzierte sich in der ersten Session auf dem vierten Rang, am Nachmittag fuhr er die sechstschnellste Zeit. Eine halbe Sekunde fehlten ihm auf den Teamkollegen.

Titel-Bild zur News: Marc Marquez

Freitag war er in Australien der Schnellste: Marc Marquez auf seiner Honda Zoom

Dieser resümiert: "Insgesamt war es ein guter Tag. In der Session am Vormittag war es ein bisschen knifflig, weil es leicht regnete, trotzdem konnte man noch schnell fahren. Am Nachmittag haben wir hauptsächlich an der Abstimmung für das Rennen gearbeitet, weil es zur gleichen Zeit stattfinden wird", so Marquez. Er fuhr seine Bestzeit am Nachmittag auf weichen Reifen bei trockenen Bedingungen und Sonnenschein.

Der 22-Jährige ist zuversichtlich und glaubt einen Schritt nach vorn gemacht zu haben. Er weiß aber auch, dass die Yamaha-Konkurrenz keinesfalls schläft: "Jorge ist wieder einmal sehr stark. Wir arbeiten aber gut zusammen und haben eine gute Pace, um eine gute Runde hinzubekommen. Wichtig ist, dass wir uns durch die Änderungen am Setup verbessern konnten."

Trotzdem glaubt der Weltmeister aus dem Vorjahr nicht, dass die Änderungen ausreichen um Yamaha hinter sich zu halten. "Morgen müssen wir uns aber noch stark verbessern, weil es so aussieht als wären die Yamaha-Piloten sehr schnell." Vor allem bereitete den Fahrern der wenige Grip auf dem Hinterreifen Probleme.


MotoGP in Phillip Island

Daher glaubt der Honda-Pilot auch, dass die Gefahr von hinten größer werden könnte: "Ich denke, dass im Qualifying und im Rennen die Open-Bikes näher kommen können auf dieser Strecke, da wir unsere Power nicht nutzen können aufgrund des Rutschens, also könnten Suzuki und andere näher herankommen." Marquez erklärt auch, warum er mit der Honda RC213V in diesem Jahr Schwierigkeiten hat: "Wenn alles passt, dann kann man konkurrenzfähig sein, aber im Moment haben wir Probleme mit dem Rutschen am Kurveneingang und aggressivem Drehmoment am Ausgang, wir arbeiten aber an der Elektronik."

Zusätzlich zu den technischen Problemen kommt noch seine Armverletzung hinzu: "Heute war es nicht so schlimm mit der Hand, aber es war schmerzhafter als gedacht. Es wird aber kein großes Problem sein am Wochenende", zeigt er sich kämpferisch.

Teamkollege Dani Pedrosa konnte das Tempo von Marquez zumindest am Freitag nicht mitgehen. Der 30-Jährige erklärt, dass man heute begonnen hat an der Abstimmung des Bikes zu arbeiten. "Außerdem haben wir den asymmetrischen Vorderreifen getestet."


Fotos: Honda, MotoGP in Phillip Island, Training


Dieser auf der linken Seite mit einer härteren Mischung und auf der rechten Seite mit einer weicheren Mischung ausgestattete Reifen wird von Spitzenmann Marquez gelobt: "Besser als im Vorjahr. Zwar hat der asymmetrische Reifen auch schon damals gut funktioniert, aber am Ende des Rennens gab es viele Unfälle, weil das Zentrum des Reifens zu hart war für die Bremspunkte." Nun sei dies etwas weicher, daher habe man ein besseres Gefühl - "Das könnte ein interessanter Reifen für Sonntag werden", glaubt der Pilot mit der Startnummer 93.

"Wir müssen hart weiterarbeiten, weil wir mit den Bedingungen am Vormittag Probleme hatten. Obwohl es danach schöner wurde, hatten wir immer noch wenig Grip und konnten keinen großen Fortschritt machen", zieht Pedrosa sein Resümee.

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