Hofmann mit grandioser Aufholjagd

(Motorsport-Total.com) - Mit Platz fünf war Ducati-Pilot Alex Hofmann einer der Hauptdarsteller des Regenrennens von Le Mans. Von Startplatz 17 aus begann der Wahlschweizer seine beeindruckende Aufholjagd, natürlich profitierte er auch von den Abflügen seiner Kollegen. Wie gut Hofmann im Regen zurecht kam bewies er, als er gegen Ende des Rennens den siebenmaligen Weltmeister Valentino Rossi überholte und ihn auf Platz sechs verwies.

© Pramac D'Antin

Hofmann überholte in Le Mans zum zweiten Mal Valentino Rossi

Nach dem Rennen sprudelte es aus ihm heraus: "Ich bin überglücklich und sehr zufrieden. Nach zwei wirklich bescheidenen Tagen fühlt es sich heute wirklich großartig an. Das Rennen heute war echt aufregend. Als es zu regnen begann entschied ich mich mein Motorrad zu wechseln, obwohl die anderen Jungs noch draußen blieben. Jetzt weiß ich, dass es die richtige Entscheidung war.#w1#

"Ich fand dann sehr schnell meinen Rhythmus und ich war sehr zufrieden mit dem Motorrad und den Regenreifen. Ich hätte es kaum besser erwarten können. Es ist mein bestes Ergebnis in der MotoGP und ich hoffe, dass es in Zukunft so weiter gehen wird. Ich will mich auch noch bei meinem Team bedanken, denn sie haben wirklich sehr hart gearbeitet", erklärte der Fünftplatzierte nach dem Rennen.

Hofmanns Teamchef Luis d'Antin freute sich für den 26-Jährigen: "Ich freue mich über Alex Hofmanns Resultat und für das Team. Am Anfang waren wir nicht sehr gut unterwegs, doch dann endete das Rennen doch noch sehr gut für uns. Ich bin aber auch ein wenig enttäuscht über das Abschneiden von Alex Barros, vielleicht haben wir ihm das falsche Setup gegeben, denn eigentlich ist er bei solchen Bedingungen deutlich schneller unterwegs."

Barros konnte das Rennen erst gar nicht beenden und war dementsprechend enttäuscht. "Ich bin sehr unzufrieden mit dem Tag, denn mit dem ursprünglichen Setup, dass wir uns erarbeiteten, waren wir sehr schnell unterwegs. Trotzdem wusste ich, dass ich das Rennen gut beenden könnte. In der letzten Runde wollte ich dann John Hopkins überholen und bin wohl etwas zu hart ans Gas gegangen. Ich hoffe, dass ich in Mugello wieder ein besseres Rennen fahren kann."