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"Höhen und Tiefen": Bradl crasht mit neuem Aprilia-Chassis
Ein Sturz bringt Stefan Bradls Rhythmus in Misano ordentlich durcheinander - Am Vormittag ist der Deutsche in den ersten beiden Sektoren ganz weit vorne dabei
(Motorsport-Total.com) - Stefan Bradl ging am Freitag in Misano mit einem neuen Chassis an den Start. Der Aprilia-Pilot war mit seinem neuen Paket am Vormittag auch direkt schnell unterwegs und setzte im ersten Training in Sektor 2 sogar die zweitbeste Zeit nach Pol Espargaro. Am Nachmittag stürzte Bradl allerdings zu Beginn des zweiten Trainings in Kurve 14, was seinen Rhythmus komplett durcheinander brachte. So konnte er sich im zweiten Training nicht mehr verbessern und beendete den Tag auf Platz 15.

© GP-Fever.de
Stefan Bradl war in Misano nur in den ersten beiden Sektoren schnell Zoom
"Beim Crash in Silverstone ist mir ein Chassis kaputtgegangen", verrät Bradl und erklärt mit einem Lächeln: "Jetzt haben wieder eine geupdatete Version vom Update. Mit dem fühle ich mich eigentlich ganz gut. Mit dem bin ich auch die meiste Zeit gefahren, aber nach dem Crash ist das Motorrad nicht direkt zurückgekommen. Es war nichts kaputt, aber ich musste dann mit dem anderen fahren. Dadurch bin ich etwas durcheinander gekommen."
So fuhr Bradl am Nachmittag zunächst auf dem neuen Bike, stürzte, wechselte auf das zweite Bike mit dem älteren Chassis und anschließend wieder zurück auf das neue Motorrad. So musste der Deutsche ständig seinen Fahrstil anpassen und kam am Nachmittag nicht mehr in Tritt. Das war logischerweise "etwas frustrierend", doch insgesamt war der Tag für ihn trotzdem "einigermaßen in Ordnung".
Besonders auffällig: Während Bradl in den ersten beiden Sektoren am Vormittag richtig schnell unterwegs war, verlor er in den beiden letzten Streckenabschnitten regelmäßig eine Menge Zeit. "Sektor 3 ist momentan noch meine extreme Schwachstelle", weiß Bradl und erklärt: "Wir müssen schauen, dass wir das besser in den Griff bekommen. Aber das zweite Training war leider Gottes ein Schritt zurück."
"Morgen müssen wir schauen, dass wir wieder in die Spur kommen", sagt der Deutsche und erklärt: "Das neue Chassis ist gut beim Bremsen und in langsamen Kurven. Es sieht so aus, dass wir es in den schnellen Abschnitten noch verbessern müssen." Man müsse nun den "richtigen Kompromiss" finden. "Wir wissen, in welche Richtung wir gehen müssen, um uns morgen zu verbessern", so Bradl, für den es ein Tag mit "Höhen und Tiefen" war.

