Hayden zufrieden mit pneumatischem Motor
Honda rückte heute mit zwei verschiedenen Motorenkonzepten aus - Dani Pedrosa mit Sturz in Donington - Hayden schnell unterwegs
(Motorsport-Total.com) - Nur Weltmeister Casey Stoner war heute in Donington schneller unterwegs als Hondas Nicky Hayden, der an diesem Rennwochenende erstmals mit dem pneumatischen Motor seine Runden drehte. Für den US-Amerikaner eine durchaus positive Angelegenheit, konnte Hayden doch in beiden Trainingssession das Tempo der Spitze mitgehen. Daniel Pedrosa stürzte heute einmal, ließ sich dadurch allerdings nicht aus der Ruhe bringen und zog sein Abstimmungsprogramm durch, welches er am Samstag weiterführen wird.

© Honda
Honda-Pilot Daniel Pedrosa crashte im Freien Training in Donington
"Heute lief alles relativ glatt, obwohl es etwas kühl war und auch etwas schmutzig", meinte Hayden. "Ich muss mich aber ehrlich bei Honda bedanken. Ich habe ihnen gesagt, dass ich den pneumatischen Motor unbedingt hier einsetzen wollte und darum haben sie an der Elektronik gearbeitet und mir das ermöglicht, solange ich es damit unter die Top 4 schaffen würde."#w1#
Hayden sehr zufrieden
"Ich war heute Nachmittag Zweiter und am Morgen Fünfter, das sollte also schon ins Schema passen. Natürlich ist Stoner sehr schnell unterwegs und wir haben noch einiges an Arbeit vor uns, um zu ihm aufzuschließen, aber im Großen und Ganzen ist das Bike wunderbar. Der Motor ist recht aggressiv, aber ich möchte ja schon irgendwohin kommen, wenn ich am Gashahn drehe."
"Da soll dann schon etwas passieren", sagte der ehemalige Weltmeister nach dem Training. "Wir sind etwas schneller dadurch und es ist schön, auch einmal am oberen Ende der Topspeed-Liste aufzutauen. Da lag ich heute an vierter Stelle, auch wenn das nur eine Fünfte-Gang-Gerade ist. Ich bin heute auch mit einem neuen Chassis gefahren, das hat sich deutlich besser angefühlt und in punkto Stabilität hat sich das auf alle Fälle gelohnt."
"Wir haben uns darauf konzentriert, unsere übliche Abstimmungsarbeit über zwei Tage komplett heute durchzuziehen, was Setup-Arbeit und Reifenwahl mit einschließt, denn morgen könnte es laut der Vorhersage regnen", erläuterte Teamkollege Pedrosa. "Ich war heute morgen schon ziemlich empfindlich, als ich auf das Bike gestiegen bin und das ist sogar noch etwas schlimmer geworden."
Pedrosa mit viel Arbeit und Sturz
"Vielleicht haben wir einen zu harten Hinterreifen benutzt, als ich verunfallt bin. Aber ich habe mir bei dem Crash nichts Ernstes zugezogen und bin so schnell wie möglich wieder auf die Strecke zurückgefahren. Ich wollte ja schließlich so viel Arbeit wie möglich erledigt haben, bevor der Regen einsetzt. Wir haben hier noch immer etwas zu kämpfen. Für morgen haben wir einige Ideen und so hoffe ich, dass wir richtig viel Zeit im Trockenen haben werden."
"Es tat uns Leid, Dani crashen zu sehen, aber wir sind froh, dass ihm nichts passiert ist", gab Teamchef Kazuhiko Yamano zu Protokoll. "Er arbeitet sehr hart am Setup und der Reifenwahl, was er morgen fortsetzen wird. Nicky scheint mit dem pneumatischen Motor sehr zufrieden zu sein und die Resultate sind bis jetzt recht gut."
"Für ihn ist es dennoch etwas kompliziert, denn er benutzt diesen Motor zum ersten Mal und sucht noch nach den besten Einstellungen", berichtete der Japaner und blickte abschließend noch voraus auf die Wetterbedingungen an diesem Wochenende: "Vielleicht regnet es morgen, was eine gute Sache sein könnte, denn dann wären wir für den Sonntag vorbereitet, egal welches Wetter es dann gibt."

