• 14.11.2007 11:14

  • von David Pergler

Hayden hakt 2007 ab

Dieses Jahr verlief für Nicky Hayden nichts nach Plan - 2008 will es der Ex-Weltmeister der Konkurrenz zeigen und wieder um den Titel kämpfen

(Motorsport-Total.com) - Statt Siegesschreie und Champagnerweihe gab es für Nicky Hayden nur Problemeflut und Technikwut. Besonders die Art und Weise, wie der Weltmeister von 2008 vom Thron gestürzt wurde, nagt an ihm, wie Hayden zugibt: "Es war sehr schmerzhaft, die Nummer Eins zu verlieren, auch die Art und Weise, wie ich sie verloren habe."

Titel-Bild zur News: Nicky Hayden

Nicky Hayden hofft, dass es für ihn 2008 wieder besser laufen wird

Hayden hätte seiner Konkurrenz viel lieber einen guten Kampf geliefert: "Ich hätte lieber um die Meisterschaft gekämpft und wäre natürlich lieber etwas stärker gewesen, aber wir hatten dieses Jahr einfach Pech. Der Gegenwind war kalt und rau. Ich beschönige nichts, es war absolut frustrierend für das Team, weil wir große Hoffnungen hatten, gut abzuschneiden. Wir haben das Potenzial, viel mehr zu erreichen. Was kann ich tun? Alles verarbeiten und nächstes Jahr gewinnen."#w1#

Doch "The Kentucky Kid" ist bereit, wieder um den Titel zu kämpfen: "Es war ein sehr zähes Jahr. Ich bin darüber gar nicht entzückt. Nächstes Jahr muss ich selber auch auf einem höheren Niveau fahren. Ich hoffe, dass ich noch stärker bin und viel Spaß haben werde", sagt Hayden auf 'motogp.com' seiner Konkurrenz den Kampf an.

Immerhin gab es auch vereinzelt positive Lichtblicke: "Die Pole in Portugal war sehr gut. Das war eine tolle Belohnung nach Allem, was im Jahr zuvor dort alles passiert ist. Und es war gut für das Team, weil ich den Jungs Zuversicht einflößen konnte und sie in mich. Die Podestplätze von Holland, Deutschland und Tschechien waren auch gute Momente."

Doch die bitteren Momente überwogen in der Saison des Nicky Hayden, ganz besonders einer: "Daheim in Laguna Seca nicht ins Ziel gekommen zu sein war sehr hart. Die Wahrheit ist, dass es viele frustrierende Augenblicke gab, aber so ist die höchste Klasse des Rennsports nun mal. Aber ich habe erkannt, dass man von beiden Zeiten, sowohl von den guten, als auch von den schlechten lernen muss. Ich kann es kaum erwarten, erstarkt zurückzukehren."

Die Testarbeit in der Winterpause sei zwar schwierig, dennoch klagt Hayden nicht: "Es ist kein einfacher Job, aber es gibt schlimmere. Ein Honda-Werksfahrer in der MotoGP zu sein ist ein Privileg, ich werde also nicht wegen der Arbeit herumheulen, die ich habe."

"Wir sind in den vergangenen zwei Monaten viel herumgereist, dasselbe wartet auf uns in den nächsten beiden Monaten. Das ist schon eine Last, das ist kein Zuckerschlecken. Man bewegt sich immerzu von einem Ort zum nächsten, aber die Bürde wird leichter, sobald der Gehaltsscheck eingetrudelt ist. Ich kann nicht sagen, dass es zu viel wäre."