Gutes Gefühl ist zurück: Vinales gelingt Schadensbegrenzung

Yamaha-Pilot Maverick Vinales holt sich in Brünn das erste Podium seit Mugello - "Gutes Gefühl" auf dem Bike zurück - "Müssen jetzt noch härter arbeiten"

(Motorsport-Total.com) - Nach drei durchwachsenen Rennen freut sich Maverick Vinales in Brünn über seinen dritten Platz und sein erstes Podium seit Mugello. Der Spanier konnte sich nach einem späten Bikewechsel im Flag-to-flag-Rennen noch auf den dritten Platz verbessern. In der Weltmeisterschaft hielt sich der Schaden somit in Grenzen: Marc Marquez konnte seinen Vorsprung auf den Yamaha-Piloten um insgesamt neun Punkte ausbauen (14).

Titel-Bild zur News: Maverick Vinales

Maverick Vinales ist froh, dass er wieder auf das Podium fahren konnte Zoom

Nachdem Vinales am wechselhaften Freitag und am trockenen Samstag mit seiner M1 zu kämpfen hatte - er sprach selbst vom schlechtesten Qualifying des Jahres -, ist er nun froh über das versöhnliche Ende: "Dieses Wochenende war sehr schwierig." Der Spanier startete von Position sieben mit dem härteren Regenreifen in die 22 Runden. Er verbesserte sich bis auf Platz fünf, bevor er wie der Großteil des Feldes in Runde vier zum Bikewechsel an die Box kam.

"In den ersten Runde fühlte ich mich auf dem harten Regenreifen sehr gut, doch ich dachte schon nach der zweiten Runde über einen Bikewechsel nach." Denn schließlich hatte auch er Probleme Grip aufzubauen. Zu jenem Zeitpunkt hatte Sieger Marquez bereits gewechselt und fuhr deutlich schneller. "Ich dachte schon, dass ich vielleicht eine Runde zu spät an die Box gegangen bin. Danach fühlte ich mich gut."

Maverick Vinales

Maverick Vinales konnte sich von Platz 13 auf Rang drei nach vorne kämpfen Zoom

Vinales fiel zwischenzeitlich bis auf Position 13 zurück, kämpfte sich jedoch durchs Feld. Er konnte einen guten Rhythmus aufbauen und fuhr vor allem im letzten Drittel des Rennens starke Rundenzeiten. In Runde 17 holte er sich mit einer 1:57.052 Minuten die schnellste Rennrunde, Marquez war zu jenem Zeitpunkt sieben Zehntelsekunden langsamer. "Es war zwar schwierig, die Slicks auf Temperatur zu bringen, aber danach lag das Bike sehr gut. Ich fühlte mich sehr gut in den letzten Runden", bestätigt er den Eindruck.

"Ich bin froh, dass wir dieses Gefühl aus der ersten Saisonhälfte nun wieder gefunden haben." Auch im Hinblick auf die Weltmeisterschaft ist der dritte Platz viel wert: "Es ist sehr wichtig, dass wir wieder auf dem Podium stehen. Auch für mein Team, damit wir die Motivation und das Selbstvertrauen weiterhin behalten. Wir haben einen wirklich guten Job gemacht." Jetzt heißt es: "Noch härter weiterarbeiten!"