• 16.08.2009 19:46

  • von Marco Helgert

Gresini: Podestplatz und verirrter Schmetterling

Toni Elias sorgte für den ersten Podestplatz des Jahres bei Gresini und hielt dabei Andrea Dovizioso in Schach - Alex de Angelis hatte einen unliebsamen Begleiter

(Motorsport-Total.com) - Einmal im Jahr scheint bei Toni Elias alles nach Plan oder sogar noch besser zu laufen. 2009 war es wieder in Brünn soweit: Mit einer starken Vorstellung fuhr er auf das Podest - und hielt dabei Honda-Werksmann Andrea Dovizioso wacker hinter sich. Für Andrea de Angelis sollte immerhin ein Top-10-Platz herausspringen, doch ein Schmetterling im Helm störte die Konzentration, sodass er zunächst zurückfiel.

Titel-Bild zur News: Loris Capirossi, Andrea Dovizioso, Antonio Elias

Antonio Elias hielt sich wacker vor Andrea Dovizioso und Loris Capirossi

"Für mich ist das ein fantastisches Ergebnis. Vom ersten Training am Freitag an haben wir das Motorrad verbessert. Wir konnten uns so in eine Position bringen, in der wir von Jorge Lorenzos Ausfall profitieren konnten", erklärte Elias. "Das war wir ein Geschenk, denn ich hätte nie erwartet, heute in die Top-3 vorstoßen zu können."#w1#

Der Rennsport halte eben immer Überraschungen parat, zudem kann er die Visitenkarte aus Brünn gut gebrauchen. "Jeder weiß, dass meine Situation im Moment nicht klar ist. Ich hoffe, dass das die richtige Nachricht war. Ich hole in jedem Jahr einen Podestplatz und möchte auch in Indianapolis wieder meinen Wert zeigen. Ich weiß, dass mein Team mich dabei unterstützen wird."

Für Alex de Angelis reichte es noch zu Rang acht, nachdem der Schmetterling wieder das Weite gesucht hatte. "Ich hatte mir einen Top-8-Rang als Ziel gesetzt, also bin ich zufrieden - aber es hätte so viel besser sein können", erklärte er. "Ich fuhr locker mit Hayden, Edwards und den anderen mit, also plötzlich ein Schmetterling in meinem Helm war."

"Er flatterte genau vor meinen Augen herum, so konnte ich einfach nichts sehen", erklärte de Angelis. "Als er sich dann beruhigte, konnte ich mich wieder konzentrieren - aber meine Chancen waren dahin. Momentan fühle ich mich nicht so toll. Ich hatte Rückenschmerzen und bin gleich in die Clinica Mobile. Für das nächste Rennen werde ich sicher fit sein. Dort möchte ich wieder unser Potenzial zeigen."#w1#

"Ich freue mich so sehr", erklärte ein glücklicher Fausto Gresini. "Es war wichtig für uns, wieder auf das Podest zu fahren. Toni hat sich an diesem Wochenende gut geschlagen. Dass er hier - wie schon im Vorjahr - wieder auf das Podest fuhr, ist eine tolle Leistung. Wir hatten so ein tolles Gefühl eine ganze Weile nicht. Auch Alex schlug sich nicht schlecht. Das mit dem Schmetterling war Pech."