Gresini kämpfte in Le Mans mit der Balance
Shinya Nakano und Alex de Angelis holten beim Großen Preis von Frankreich Punkte - Fahrer konnten Trainingspace nicht beibehalten
(Motorsport-Total.com) - Wie schon zuvor in Portugal und China, so kam Shinya Nakano auch in Le Mans auf seinem anscheinend angestammten zehnten Platz ins Ziel, während Teamkollege Alex de Angelis am Ende auf dem zwölften Gesamtrang abgewinkt wurde. Am meisten aber störte sich das Team daran, dass man den Speed aus den Trainingssessions nicht in das Rennen hinüberretten konnte.

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Randy de Puniet jagte in Le Mans die beiden Gresini-Piloten vor sich her
"Unglücklicherweise habe ich heute das Rennen nicht so zustande gebracht, wie ich es gerne wollte", sagte Nakano nach der Zieleinfahrt. "Natürlich ist es immer recht schwierig, aus der fünften Startreihe ins Rennen zu gehen, aber in den ersten Runden konnte ich nicht einmal mit der Gruppe vor mir mithalten."#w1#
"Erst als es mitten im Rennen angefangen hat zu regnen, da bekam ich eine anständige Pace zusammen und konnte schneller fahren. Ich habe Boden gutgemacht und habe die Gruppe eingeholt. Gegen Ende des Rennens hat mich de Puniet (Randy de Puniet; Anm. d. Red.) aber eingeholt und auf der Bremse geschnappt, so habe ich den neunten Platz verpasst. Ich bin mit dem zehnten Rang nicht zufrieden, kann aber sagen, dass wir das Gefühl für das Motorrad hier verbessern konnten."
"Dank der Änderungen, die das Team an der Aufhängung vorgenommen hat, war die Balance des Bikes heute stabiler und das machte das Fahren für mich viel sicherer", analysierte der Japaner. "Wir haben morgen einen Test und wir werden hart auf das nächste Rennen hinarbeiten. Mugello stellt das Heimrennen für das Team dar und es ist mein Ziel, dort für Freude bei ihnen zu sorgen."
"Trotz des Ergebnisses bin ich heute zufrieden. Über die Hälfte des Rennens ist es uns gelungen, mit den Jungs mitzufahren, die auch Kundenmotorräder einsetzen, so wie wir", meinte de Angelis. "Leider musste ich meine Pace zurücknehmen, als der Regen einsetzte, weil es da kräftig klapperte und ich kein Gefühl für die Front hatte."
"Ich wusste nicht genau, ob nun der Frontreifen an Grip verlor oder ob das Wasser auf der Strecke dafür verantwortlich zeichnete", gab der 24-Jährige zu Protokoll. "Egal, ich habe jedenfalls dadurch den Kontakt mit dieser Gruppe verloren, bin aber in den Punkten geblieben - und das ist positiv." Fausto Gresini schloss sich den Einschätzungen seiner Piloten an: "Das war heute ein weiteres schwieriges Rennen für uns und wir konnten nicht sehr viel davon mitnehmen."
"Unglücklicherweise konnten wir dieses Mal nicht die Pace zeigen, die wir an beiden vorausgegangenen Tagen gegangen sind und standen im Rennen auf verlorenem Posten. Unser Potential ist weitaus höher, aber das konnten wir heute nicht unter Beweis stellen. Ich bin sehr enttäuscht, weil das ganze Team die Möglichkeit hatte, heute ein besseres Resultat einzufahren. Aber wir werden weiterhin kämpfen und Shinya und Alex dabei helfen, mehr zufriedenstellende Schlussfolgerungen zu ziehen."

