Freies Training am Freitag hat laut Quartararo kaum Auswirkungen

Seit Silverstone gibt es in der MotoGP-Klasse zwei Freie Trainings statt einem: Für Yamaha-Pilot Fabio Quartararo ist es dadurch aber nicht entspannter geworden

(Motorsport-Total.com) - In der MotoGP-Klasse als Königsklasse der Motorrad-WM hat es in der laufenden Saison 2023 eine Regeländerung gegeben, die das Wochenendformat betrifft. Seit dem Großbritannien-Wochenende Anfang August in Silverstone gibt es zwei Freie Trainings und nur noch eine Trainingssitzung, die über die Zuteilung zu den beiden Qualifying-Gruppen (Q1/Q2) entscheidet.

Titel-Bild zur News: Fabio Quartararo

Weniger Druck am Freitag? Laut Fabio Quartararo trifft das nicht zu Zoom

Bis einschließlich des Niederlande-Wochenendes Ende Juni in Assen hatten beide Freitagstrainings für die Zuteilung zu Q1/Q2 gezählt. Als wirklich Freies Training, in dem in Ruhe an der Abstimmung der Motorräder für die Renndistanz gearbeitet werden konnte, gab es nur eine Session am Samstagvormittag.

In Reihen der Hersteller war Ducati ursprünglich gegen die Regeländerung mitten in der Saison, hat dann aber doch zugestimmt. Dass es seit Silverstone zwei Freie Trainings gibt und somit auf dem Papier mehr Zeit für Abstimmungsarbeiten im Hinblick auf das Rennen, das wirkt sich nach Meinung von Yamaha-Pilot Fabio Quartararo in der Praxis aber kaum aus.

"Es ist ein ganz kleiner Vorteil, wenn die Streckenbedingungen schwierig sind", spricht Quartararo auf das Freie Training am Freitagvormittag an. Gerade wenn das Gripniveau zu diesem frühen Zeitpunkt des Rennwochenendes noch nicht optimal ist, kommt es häufiger zu Stürzen - erst recht auf Strecken, auf denen es am Vormittag deutlich kühler ist als am Nachmittag.

"Im Endeffekt aber", setzt Quartararo fort, "ändert sich dadurch nichts. Du musst genauso pushen wie früher, denn du musst versuchen, die beste Abstimmung so schnell wie möglich zu finden. Somit macht es keinen großen Unterschied, ob das FT1 für das Qualifying zählt oder nicht."

Fabio Quartararo

Quartararo erklärt, warum auch mit neuem Format direkt im FT1 schon gepusht wird Zoom

Auf Nachfrage, ob ein Freies Training am Freitag (das es in der ersten Saisonhälfte so nicht gab) die Abstimmung des Motorrads für das weitere Wochenende besser machen würde, antwortet Quartararo: "Nein, denn unsere Motorräder haben sich seit Saisonbeginn im Grunde nicht verändert. Die Abstimmungen und auch alles andere sind gleich geblieben."

"Das einzige, was wir verändert haben, war die Aerodynamik, nämlich in Silverstone. Daraus ergeben sich geringfügige Anpassungen, zum Beispiel in Bezug auf die Einstellung der Federn. Die Grundabstimmung ist aber wirklich sehr sehr ähnlich geblieben", so Quartararo.

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