Franco Morbidelli: Motivation hoch, Sachsenring-Start fraglich

(Motorsport-Total.com) - Franco Morbidelli musste sich in diesem Jahr auf eine neue Situation einstellen. War der amtierende Moto2-Champion es im vergangenen noch gewohnt, regelmäßig auf das Podest zu fahren, sind für den MotoGP-Rookie 2018 maximal Postionen im vorderen Mittelfeld möglich. Bei sieben Starts fuhr der Italiener zwar sechsmal in die Punkte, ein Top-10-Ergebnis (Platz neun) erreichte er aber lediglich in Jerez.

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Franco Morbidellis Start auf dem Sachsenring ist aktuell nicht sicher Zoom

"Ich versuche, diese Meisterschaft so anzugehen, wie im vergangenen Jahr", erklärt Morbidelli und verrät: "Ich kämpfe um den (Titel) Rookie des Jahres. [...] Natürlich ist das keine Meisterschaft, und eventuell läufst du Gefahr, deine Motivation etwas zu verlieren. Aber ich versuche immer, meine Ziele zu erreichen." Er persönlich lasse sich nicht davon herunterziehen, in diesem Jahr nicht um Siege kämpfen zu können.

"Es ist eine andere Herausforderung, aber ich habe so viel Spaß, dass es sehr leicht ist, die Motivation zu finden", verrät der Italiener und versichert: "Ich habe Spaß, obwohl die Positionen nicht toll sind." Mit 19 Zählern führt er aktuell die Rookie-Wertung vor Hafizh Syahrin (17 Punkte) an. Er versuche in diesem Jahr einfach, das Beste aus seinen Möglichkeiten zu machen.

Er setze sich bewusst hohe Ziele und sei auch "zufrieden" damit, wie man sich seit dem Saisonbeginn bereits verbessert habe. Weniger Druck, weil er diesem Jahr nicht an der Spitze des Feldes und um den WM-Titel fahre, spüre er übrigens nicht. "Es ist nicht leichter", stellt er klar. Offiziell ist seine Zukunft noch nicht geklärt, er wird 2019 aber wohl für das neue Petronas-Yamaha-Team an den Start gehen.

Unklar ist derweil seine kurzfristige Zukunft. In Assen konnte Morbidelli das Rennen nicht fahren, weil er sich bei einem Crash im Training an der linken Hand verletzt hatte. Sein Marc-VDS-Team bestätigte nun immerhin, dass der 23-Jährige nicht operiert werden muss. Ein Start am Sachsenring in gut einer Woche ist aber trotzdem nicht sicher. "Ich muss abwarten, was die Ärzte sagen", so Morbidelli gegenüber 'MotoGP.com'.