FIM bedauert Start-Durcheinander in Misano

Der Startabbruch und die Folgen beim Grand Prix in Misano haben mehr oder weniger die WM entschieden - Vito Ippolito: "Noch nie vorgekommen"

(Motorsport-Total.com) - Die Kettenreaktion nach Karel Abrahams Kupplungsproblemen beim ersten Start des Grand Prix in Misano hat Dani Pedrosa wohl um seine WM-Chance gebracht. Die Heizdecken an der Honda des Spaniers ließen sich vor dem zweiten Start nicht abziehen. Die RC213V wurde in die Boxengasse geschoben, was dem Spanier seinen Platz an der Spitze kostete. Bereits in der ersten Runde wurde Pedrosa dann von Hector Barbera abgeräumt und musste von der Box aus mit ansehen, wie Jorge Lorenzo 25 Punkte holte.

Titel-Bild zur News: Daniel Pedrosa

Beim zweiten Start musste Pedrosas Honda in der Boxengasse gestartet werden Zoom

"Eigentlich haben wir bereits alles gesehen: Einmal hatte der Renndirektor die Startampel betätigt, weil er sich mit seinem Ellbogen abgestützt hatte. Doch so was wie in Misano haben wir noch nie gesehen", bemerkt FIM-Präsident Vito Ippolito gegenüber 'Motosprint'. "Es ist noch nie vorgekommen, dass das Rennen gestoppt wurde, obwohl der Start freigegeben war."

Das Unheil nahm seinen Lauf, als Ducati-Pilot Abraham in der Startaufstellung mit den Armen signalisierte, dass er ein Problem hat. "Zu diesem Zeitpunkt war jeder überrascht. Der größte Fehler war, die Strecke zu öffnen und das Startprozedere zu reaktivieren. Dadurch kamen sehr viele Leute sehr nah an die Fahrer und Motorräder, anstatt nur die Mechaniker mit den Anlassern durchzulassen."

"Dann hätte jeder sofort das Ein-Minuten-Schild verstanden und das Problem mit den Heizdecken wäre nicht aufgetreten", schildert Ippolito.