Ezpeleta spricht über den zukünftigen Kalender

Argentinien und Brasilien sind bereit und auch in Asien soll es mehr Rennen geben: Welche Länder müssen um ihre Grand Prix bangen?

(Motorsport-Total.com) - Der Grand Prix in Argentinien wird aller Voraussicht nach im kommenden Jahr den MotoGP-Kalender bereichern. "Wir werden im kommenden Jahr nach Argentinien gehen und in der nahen Zukunft nach Brasilien. Dann sprechen wir noch über andere Orte in Asien", wird Dorna-Chef Carmelo Ezpeleta von 'Reuters' zitiert. In der Saison 1999 fand zum letzten Mal ein Grand Prix in Buenos Aires statt.

Titel-Bild zur News: Carmelo Ezpeleta

Carmelo Ezpeleta kann sich vorstellen, auf ein Rennen in Spanien zu verzichten

Brasilien fehlt seit 2005 im Kalender. "Sie sind bereit, doch wir wissen nicht, ob sie die Arbeiten bis zum Ende dieses Jahres abschließen können. Wir schauen immer noch auf 2014, doch es wird vermutlich erst 2015", schildert Ezpeleta. Im kommenden Jahr trägt Brasilien die Fußball-Weltmeisterschaft aus - ein weiteres Zeichen, dass die MotoGP erst 2015 zurückkehrt.

Neben Südamerika wird vor allem Asien als wachsender MotoGP-Markt angesehen. Indien wird schon recht lange als möglicher Kandidat gehandelt. Nach der Formel 1 wird die Superbike-WM in diesem Jahr erstmals in Noida fahren. Sollte das Gastspiel ein Erfolg werden, dann könnte sich Ezpeleta einen Grand Prix in Indien vorstellen. Doch wenn immer mehr Rennen dazukommen, müssen Traditions-Rennen womöglich weichen.

"Die Chancen stehen schlecht, weiterhin vier Rennen in Spanien zu haben. Wir möchten nicht mehr als 18, doch das hängt von vielen Dingen ab", grübelt Ezpeleta, der 20 Rennen als Obergrenze ansieht. In den Vereinigten Staaten gibt es in diesem Jahr drei Rennen. "Ich denke nicht, dass wir weiterhin drei Rennen haben werden (in den USA; Anm. d. Red.)", betont der Spanier. Austin ist durch den Fünf-Jahres-Vertrag sicher. Laguna Seca dürfte dem Kalender ebenfalls treu bleiben. Damit wird klar, dass Indianapolis in Zukunft der Wackelkandidat sein könnte.