Ducati in Le Mans: Auch 2013 auf dem Podium?

Andrea Dovizioso weiß, dass Le Mans der Ducati Desmosedici liegt - Nicky Hayden ist kein Fan vom Stop-&-Go-Kurs in Frankreich

(Motorsport-Total.com) - Im bisherigen Saisonverlauf konnten die Ducati-Piloten die geringen Erwartungen noch nicht übertreffen. Podestplätze waren in Katar, Texas und Spanien aus eigener Kraft nicht zu erreichen. Doch nun steht mit Le Mans ein Kurs im Kalender, auf dem die Desmosedici bisher gut funktionierte. 2011 fuhr Valentino Rossi zu seinem ersten Podium mit Ducati. Im vergangenen Jahr holte er sich im Regen den zweiten Platz.

Titel-Bild zur News: Andrea Dovizioso

Werkspilot Andrea Dovizioso ist mit 26 Punkten momentan WM-Siebter Zoom

"Die Bedingungen in Le Mans sind immer schwierig, weil es normalerweise regnet", bemerkt Andrea Dovizioso, der in Frankreich in der MotoGP bisher zwei Mal auf dem Podest stand. "Es ist eine gute Strecke für die Ducati, denke ich. Zudem ist es auch für mich eine sehr gute Strecke. Wenn beides der Fall ist, dann können wir mit Zuversicht dorthin gehen und schauen, ob wir ein paar Verbesserungen erzielen können. Wir sollten im Moment aber nicht zu sehr an die Ergebnisse denken."

Teamkollege Nicky Hayden hat nicht so gute Erinnerungen an den Kurs in Frankreich. Der US-Amerikaner stand in Le Mans noch nie auf dem Podium. Immerhin kommt Hayden erholt nach Frankreich: "Nach einer sehr stressigen Woche hatten wir ein paar Tage frei und konnte in Richtung Norden ziehen, um ein paar Tage zu entspannen. Ehrlich gesagt hatte ich in Le Mans immer zu kämpfen."


Fotos: MotoGP-Test in Jerez


"Hartes Bremsen ist einer der Schlüssel in Le Mans. Das ist eine Stärke der Desmosedici. Bei den vergangenen Rennen konnten wir viele Zuschauer sehen. Ich denke, dass es auch in Le Mans so sein wird. Meiner Faust geht es seit Jerez besser. Auch wenn es noch nicht perfekt ist, erwarte ich in Frankreich weniger Schmerzen. Hoffentlich haben wir ein bisschen Spaß und zeigen ein gutes Rennen", so Hayden.

"Le Mans ist ein Kurs mit einem Stop-&-Go-Layout, der sich stark von den Strecken unterscheidet, die wir in dieser Saison bisher befahren haben", analysiert Teammanager Vittoriano Guareschi. "In den vergangenen Jahren lief es gut für uns. Wir hatten eine anstrengende Testwoche, in der wir einige Dinge beim Setup probieren konnten, die wir vorher noch nicht getestet hatten. Es wäre schön, wenn das Wetter uns eine trockene Strecke ermöglichen würde, auch wenn das in Le Mans nicht oft der Fall ist."