Ex-Stoner-Crewchief: Ducati ist auf einem guten Weg
Obwohl Ducati seit Ende Mai nicht mehr auf dem Podium stand, erkennt Cristian Gabbarini bei den Italienern durchaus einen positiven Trend
(Motorsport-Total.com) - Ducati sorgte zu Saisonbeginn für einige Überraschungen. Mit der GP15 meldeten sich die Italiener im Konzert der Großen zurück und sagten Honda und Yamaha den Kampf an. Zwischenzeitlich war Andrea Dovizioso sogar ein Kandidat für die Meisterschaft. Doch nach dem Europaauftakt schwächelte Ducati und verlor etwas den Anschluss an die beiden führenden Hersteller.

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Hat Ducati bei der Entwicklung der GP15 den falschen Weg eingeschlagen? Zoom
Beim sechsten Rennen der Saison gelang Ducati das bisher letzte Top-3-Ergebnis. Andrea Iannone fuhr vor den heimischen Fans zu Platz zwei. In Barcelona, in Assen, am Sachsenring, in Indianapolis und in Brünn teilten sich die Werksfahrer von Honda und Yamaha die Podestplätze untereinander auf. Ducati hatte teilweise mehr als 20 Sekunden Rückstand auf den Sieger.
"Wir dürfen nicht vergessen, dass Ducati in diesem Jahr ein komplett neues Motorrad präsentierte", bemerkt Cristian Gabbarini, der ehemalige Crewchief von Casey Stoner, im Gespräch mit 'MotoGP.com'. Der Italiener kümmert sich in dieser Saison um Rookie Jack Miller und beobachtet im Augenwinkel, was die Konkurrenz macht.
""Man kann nicht erkennen, ob die Entwicklung stockt oder Ducati den falschen Weg eingeschlagen hat", grübelt der erfahrene Crewchief. "Das ist normal. Manche Entwicklungen haben keine große Wirkung, andere hingegen bewirken sehr viel. Ich denke, sie verbessern sich nach wie vor. Die Fahrer leisten gute Arbeit. Manchmal macht man bei der Entwicklung große Schritte und manchmal eben nicht. In meinen Augen läuft es bei Ducati momentan rund."

