Enttäuschender Auftakt für die Gresini-Truppe

Geheimtipp Alex de Angelis hatte in Katar bei einem Sturz großes Glück, während Teamkollege Shinya Nakano drei WM-Punkte rettete

(Motorsport-Total.com) - Das hatte sich Fausto Gresini sicher anders vorgestellt: Nach den starken Wintertests sprang beim Saisonauftakt in Katar nicht mehr als ein 13. Platz durch Routinier Shinya Nakano für sein Honda-Satellitenteam heraus. Geheimtipp Alex de Angelis kam nach einer bis dahin enttäuschenden Vorstellung in der 17. Runde zu Sturz.

Titel-Bild zur News: Shinya Nakano

Shinya Nakano beendete das Rennen und sammelte immerhin drei WM-Punkte

"Es war ein schwieriger Tag, wir hatten uns mehr erwartet", bilanzierte Gresini. "Alex hatte Chattering und konnte nicht so schnell fahren wie sonst an diesem Wochenende. Schade, dass er nicht so stark wie in den Trainings war. Das führte dann auch zu seinem Unfall. Er ist aber sehr daran gewachsen und hat heute nie aufgegeben. Für Shinya lief es ein bisschen besser, aber auch er landete weiter hinten als erhofft."#w1#

Nakano selbst hatte schon nach den Trainings eine Ahnung, dass es schwierig werden könnte, "und am Start verlor ich noch mal ein paar Positionen, die ich aber wieder aufholen konnte. Am Ende kämpfte ich mit der Gruppe vor mir und ich wurde 13. Das ist nicht das Resultat, das wir anvisiert hatten, aber wir werden uns beim nächsten Mal verbessern", so der Japaner. "Ich bin zuversichtlich für Jerez. Wir haben dort getestet und haben daher viele Daten."

De Angelis wiederum war unterwegs zu einem möglichen Top-10-Resultat, als er fünf Runden vor Schluss auf einmal von der Strecke rutschte. Seine RC212V segelte dabei wild durch die Lüfte und hätte ihn beinahe getroffen, aber mit ein bisschen Glück überstand der MotoGP-Rookie die Situation völlig unbeschadet. Trotzdem zeigte er sich enttäuscht über die Nullnummer zum Saisonauftakt.

"Mein Motorrad war auf den Geraden langsamer als die anderen Bikes - ich wurde ständig aus dem Windschatten heraus überholt, weil ich zu wenig Topspeed hatte", analysierte de Angelis. "Das ganze Rennen hindurch kam ich nicht auf die gleiche Pace wie am Rest des Wochenendes und beim Testen vor einer Woche. Das ist enttäuschend, denn ich bin mir sicher, dass ich sonst in der Spitzengruppe mitgefahren wäre."