Ellison: Chattering behindert Abstimmungsarbeit

Aprilia-Pilot James Ellison kämpft in Jerez erneut mit starkem Chattering und tut sich deshalb schwer, das passende Setup für sein Motorrad zu finden

(Motorsport-Total.com) - MotoGP-Rückkehrer James Ellison fuhr beim finalen Vorsaisontest in Jerez auf Position 20. Nach insgesamt 83 Umläufen betrug sein Rückstand am Sonntag 3,657 Sekunden auf Casey Stoner. Abgesehen von Randy de Puniet liegen die CRT-Piloten recht eng beieinander. Von Aleix Espargaro (Platz 14) bis zu Ivan Silva (Platz 21) betrug der Abstand acht Zehntelsekunden. Weitere fünf Zehntelsekunden dahinter fuhr Yonny Hernandez auf Position 22.

Titel-Bild zur News: James Ellison

James Ellison sucht noch nach den richtigen Einstellungen für sein CRT-Bike

Ellison, der mit einer Aprilia von Paul Bird Motorsport (PBM) an den Start geht, kämpfte mit starkem Chattering und klagt: "Wir hatten eine Menge Chattering. Das ist schon beim Test hier vor einem Monat aufgetreten, und selbst bei den wenigen Runden in Aragon hatten wir Probleme damit. Wir hatten gehofft, dass es auf den neuen Bridgestone-Reifen verschwindet, aber das Problem ist immer noch das gleiche."

"Ich glaube, Randy hatte an den letzten beiden Tagen auch damit zu kämpfen, aber als er in Valencia testete, hatte er kein Chattering. Da sich die Motorräder ziemlich ähneln, sind wir ein ziemlich verwirrt, da wir nicht genau wissen, was die Ursache ist", erklärt der Brite. "Das bremst uns ziemlich ein, daher bin ich ein wenig enttäuscht."

"Wir sind heute exakt die gleiche Zeit gefahren wie beim Test vor einem Monat, als ich zum ersten Mal auf dem Motorrad saß. Wir haben uns also überhaupt nicht verbessert, das ist so enttäuschend. Wir haben viele Dinge am Setup ausprobiert. Wir haben die Höhe des Motorrads verändert, den Radstand verlängert und wieder verkürzt, haben den Steuerwinkel geändert, die Reifen gewechselt, alles Mögliche!", bemerkt Ellison.

Neben dem Zeitverlust bremst das Chattering-Problem den Mann aus Lancaster vor allem bei der Abstimmungsarbeit. Von einem passenden Setup ist der ART-Pilot noch weit entfernt: "Durch das Chattering kommen wir mit der Abstimmung nicht voran", analysiert er. "In den langsamen Kurven, wo das Chattering kein Problem ist, konnte ich den anderen Jungs folgen. Aber in den schnellen Kurven, wenn das Chattering auftritt, ziehen sie gleich vier oder fünf Motorradlängen davon - in einer Kurve!"


Fotos: MotoGP-Tests in Jerez


"Und dann in der nächsten schnellen Kurve wieder, und dann kannst du die Runde schon vergessen. Als Fahrer ist das ziemlich frustrierend, weil es etwas ist, das wir nicht kontrollieren können. Wir haben an diesem Wochenende aber viele Daten aufgezeichnet. Anhand dessen werden wir bis Katar versuchen herauszufinden, woran es liegt", berichtet der 31-Jährige.

Sein größter Wunsch für den Saisonauftakt ist somit die Lösung dieses Problems. "Ich kann nur beten und die Daumen drücken. Vielleicht ist die Strecke dort nicht so schlecht", hofft er und erinnert sich an seine zweite MotoGP-Saison: "2006 hatte ich auf vielen Strecken Probleme mit Chattering, in Katar war nichts davon zu spüren. Es wäre schön, wenn es dieses Mal beim ersten Rennen auch wieder so wäre."

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