Elias wittert großes Potenzial bei Ducati

In Sepang saß Toni Elias trotz ärztlicher Bedenken auf der Alice-Ducati, bei der er im Vergleich zu seiner 2007er-Honda viel Potenzial sieht

(Motorsport-Total.com) - Toni Elias ist so etwas wie das Stehaufmännchen der MotoGP-Szene, denn dass ihn nicht einmal ein Oberschenkelbruch davon abhalten kann, sich so früh wie möglich wieder auf das Bike zu schwingen, hat er in der Vergangenheit schon bewiesen. Auch beim Sepang-Test hätte er eigentlich nicht dabei sein sollen.

Titel-Bild zur News: Antonio Elias

Bei Toni Elias herrscht wegen des Wechsels zu Ducati Aufbruchstimmung

"Vor einem Monat wurde ich an der Schulter operiert", berichtete der Spanier im Interview mit den Kollegen von 'Crash.net'. "Es ist gut, dass ich überhaupt nach Sepang kommen konnte, denn nach der Operation hat der Doktor gesagt: 'Kein Malaysia für dich!' Aber ich war dort, also ist alles in Ordnung. Ich bin darüber sehr glücklich."#w1#

Elias erleuchtete mit seinen Rundenzeiten zwar nicht gerade die MotoGP-Welt, landete weit außerhalb der Top 10, aber das ist nicht weiter verwunderlich, schließlich muss er in seinem vierten Jahr in der Königsklasse bereits mit dem dritten Hersteller zusammenarbeiten. Allerdings wittert er bei der Alice-Kunden-Ducati des D'Antin-Teams jede Menge Potenzial.

"Zwischen der 2007er- und der 2008er-Ducati gibt es keinen großen Unterschied, nur kleine Verbesserungen, aber der Unterschied zwischen diesem Motorrad und meiner Honda aus der vergangenen Saison ist gewaltig", schwärmte der ehemalige Gresini-Pilot, der im Vorjahr immerhin zweimal auf das Podium gefahren war.

"Ich stimme dem zu, was alle sagen, nämlich dass die Ducati auf den Geraden sehr schnell ist." Toni Elias

Und weiter: "Ich mag dieses Motorrad sehr. Ich denke, es hat großes Potenzial, und ich werde versuchen, das auszuschöpfen. Ich stimme dem zu, was alle sagen, nämlich dass die Ducati auf den Geraden sehr schnell ist. Jetzt muss ich noch den Rahmen und die Gabel nach meinem Geschmack hinbekommen", so Elias.

Positiv: Seinen neuen Teamkollegen Sylvain Guintoli hatte er bisher recht gut im Griff - in Sepang trotz der Schulterverletzung sogar um eine halbe Sekunde. Allerdings sind Testzeiten eben nur Testzeiten, denn gerechnet wird erst ab dem Auftakt-Grand-Prix in Katar...