Folge uns jetzt auf Instagram und erlebe die schönsten und emotionalsten Momente im Motorsport zusammen mit anderen Fans aus der ganzen Welt
Elias: "Bin bei 60 Prozent meiner Leistungsfähigkeit "
Gemischte Gefühle beim "Team der Verletzten ": Rückkehrer Toni Elias holte immerhin Startplatz 14, sein Teamkollege Marco Melandri hingegen musste aussetzen
(Motorsport-Total.com) - 51 Tage nach seinem Unfall in Assen kehrte Toni Elias im Rahmen eines Grand Prix zurück auf die Piste. Im Qualifying fuhr der 24-Jährige unter Schmerzen auf Platz 14. Seinen Teamkollegen Marco Melandri erwischte es schlimmer: Aufgrund von stechenden Schulterschmerzen musste er bereits im Training am Morgen nach 18 Runden abbrechen. Für Gresini Honda gab es also keinen besonderen Grund zum Jubeln.

© Honda
Wieder in Brünn im Einsatz: der Spanier Antonio Elias
Elias jedenfalls konnte dem heutigen Tag durchaus Gutes abgewinnen: "Ich bin sehr glücklich, wieder auf der Strecke zu sein. Als ich meinen Unfall hatte, habe ich mir sofort Brünn als Comeback festgesetzt und ich habe seitdem sieben bis acht Stunden pro Tag gearbeitet, um sicher zu gehen, dass ich bereit bin. Ich bin nicht bei 100 Prozent meiner Leistungsfähigkeit, wahrscheinlich sind es nur 60 Prozent aber ich bin sehr motiviert. Dies ist eine Art Test für mich und ich fuhr am Morgen und am Nachmittag, ohne ernsthaft zu pushen."#w1#
Mit den Resultaten ist der Spanier durchaus zufrieden: "Das ging besser als erwartet. Brünn ist aufgrund der vielen Richtungswechsel eine physisch anspruchsvolle Strecke. Mein Bein schmerzt sehr, aber ich fahre mit einem speziellen Schoner, welcher sich nach innen elastisch verhält, nach außen durch Karbon steif ist. Jetzt freue ich mich auf das restliche Wochenende: Wir haben einen neuen Rahmen, einen neuen Auspuff und einige neue Teile am Motor. Ich habe meine erste Schlacht gewonnen, welche darin bestand, in Brünn wieder auf dem Bike zu sitzen."
Für Melandri war der Samstag ebenfalls eine schmerzvolle Veranstaltung, der Italiener musste sogar das Qualifying absagen: "Ich fühlte mich zuversichtlich, als ich heute Morgen auf die Strecke ging. Der linke Fuß schmerzte, aber ich fuhr vorsichtig. Dann fühlte ich plötzlich einen stechenden Schmerz in meinem Hals und in der linken Schulter und verlor die Kraft in meinem Arm und der Hand. Ich musste an die Boxen und von dort ging ich direkt ins Krankenhaus. Die Situation ist nun besser, den Ärzten sei Dank, obwohl ich am Nachmittag nicht fahren konnte. Ich hoffe, dass ich morgen wieder in Ordnung bin."

