Edwards träumt vom Heimsieg

(Motorsport-Total.com) - Es wäre ein perfektes Szenario für das MotoGP-Debüt in Indianapolis: Colin Edwards ist einer von vier amerikanischen Piloten, die nur zu gern beim Heimspiel einen Sieg feiern würden. Der "Texas Tornado" baut seine Hoffnung auf mangelnde Streckenkenntnis der Konkurrenz - ohne allerdings selbst jemals auf der Piste unterwegs gewesen zu sein. "Wenn alles gut läuft, dann habe ich jede Chance, das Rennen auch zu gewinnen", sagte der Tech-3-Yamaha-Pilot im Rahmen einer Telefonkonferenz.

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Colin Edwards träumt von einem Heimsieg beim MotoGP-Debüt in Indianapolis

Einzig Honda-Mann Nicky Hayden durfte bei Demorunden im Rahmen eines Showevents einige Erfahrung in Indianapolis sammeln. Inwieweit ihm das helfen könnte, ist allerdings sehr fraglich. "Keiner kann sagen, wie es wird", ist sich Edwards sicher. "Es könnte von Vorteil sein, dass niemand die Strecke kennt. Keiner hat Werte für ein Setup. Bisher ist es mir immer recht gut gelungen, schnell ein passendes Setup für eine unbekannte Strecke herauszuarbeiten", beschrieb der aktuell Siebtplatzierte in der Gesamtwertung.#w1#

Edwards kennt die Strecke nur aus Zuschauerperspektive. Im Juli besuchte der die NASCAR-Stars beim Allstate 400. "Ich dachte, ich könnte Jimmy Johnson und Jeff Gordon treffen, um mal 'Hallo' zu sagen, weil ich sie schon lange nicht mehr gesehen hatte. Als ich dann aber dort war, habe ich alle Pläne vergessen. Ich dachte 'Jesus, Maria und Josef'. Diese Strecke ist unglaublich. Wenn man das Staunen mal überwunden hat, dann ist es einfach nur ein cooler Ort."

Der 35-jährige Ex-Superbike-Champion war beeindruckt: "Wir fahren auf einigen Strecken, die großzügig gebaut sind und groß, aber Indy ist eine völlig andere Dimension. Wenn man sein ganzes Leben lang die Indy 500 gesehen hat und dann selbst mal dort ist, ist das einfach verdammt cool." Der amerikanische Tech-3-Yamaha-Pilot hat bislang zwei dritte Ränge aus Le Mans und Assen auf dem Konto.