• 05.09.2008 14:56

  • von Roman Wittemeier

Melandri macht sich für Sicherheit stark

Im Sinne der Sicherheit: Ducati-Pilot Marco Melandri macht sich für kleinere Reifendimensionen und weniger Elektronik stark

(Motorsport-Total.com) - Die MotoGP stößt immer mehr an ihre Grenzen. Die Reifenmischungen werden bieten immer mehr Grip, die Fahrwerke werden immer besser und die Motoren gewinnen Schritt für Schritt an Leistung - hinzu kommen noch die wichtigen Neuerungen im Bereich Elektronik. Konsequenz: Die Piloten sind im Durchschnitt in der aktuellen Saison um rund eine Sekunde schneller unterwegs als noch im Jahr 2007. In einigen Kurven können schon jetzt Abflüge böse enden, daher machen sich immer mehr Piloten für mehr Sicherheit stark.

Titel-Bild zur News: Marco Melandri

Marco Melandri macht sich für mehr Sicherheit in der MotoGP stark

"Wir müssen ganz sicher etwas tun, damit wir nicht immer weiter schneller werden", sagte Marco Melandri gegenüber 'motorcyclenews.com'. Der Ducati-Pilot fügte an: "Wir wollen immer mehr Sturzräume haben, aber an den meisten Strecken fehlt nicht nur der Platz dafür, sondern sie können auch kein Geld mehr ausgeben." Der Italiener, der in der kommenden Saison zum Kawasaki-Werksteam wechseln wird, fordert unter anderem Einschränkungen im Bereich Elektronik.#w1#

Ein komplettes Verbot der elektronischen Hilfen könnten auf der anderen Seite auch Gefahren heraufbeschwören, stellte Melandri klar. "Die Reifendimensionen stellen für mich allerdings den wirksamsten Weg dar", so der Ducati-Pilot, der sich neue Vorgaben für die Felgengröße vorstellt. "Wenn du die Reifen schmaler machst, wirst du sofort langsamer, weil es einfach weniger Kontaktfläche gibt. Ich glaube, ein Einheitsreifen ist nicht der richtige Weg. Die Reifengröße macht für mich den Unterschied."