• 19.07.2013 00:40

  • von Gerald Dirnbeck & Maximilian Kroiss

Edwards denkt nicht an Karriereende

Routinier Colin Edwards sieht sein Karriereende noch nicht kommen und will eine weitere Saison anhängen - Auch im elften MotoGP-Jahr brennt seine Leidenschaft

(Motorsport-Total.com) - Colin Edwards fuhr in dieser Saison bei vier Rennen in die Punkteränge. Der Höhepunkt war Platz neun in Barcelona. Im Forward-Team sitzt der "Texas Tornado" auf einer FTR-Kawasaki. Gegen die starken ART-Motorräder von Aprilia sind die Chancen derzeit gering. Trotzdem ist der Routinier mit seiner zweiten Saison als CRT-Fahrer relativ zufrieden. "Im Vergleich zum Vorjahr war es bisher ein gutes Jahr. Schritt für Schritt kommen wir nach vor. Barcelona war ein sehr gutes Wochenende."

Titel-Bild zur News: Colin Edwards

Colin Edwards ist auch mit 39 Jahren noch hungrig auf Motorradrennen Zoom

Das hatte auch einen entscheidenden Grund: "Bridgestone führte dort neue Reifen ein, die mir sehr gut liegen. An diesem Wochenende haben wir sie erneut. Die Konstruktion ist anders. Diese Reifen liegen dem Motorrad und sie gefallen mir." An das Karriereende denkt der 39-Jährige noch lange nicht. Forward wird im kommenden Jahr das Prototypen-Triebwerk von Yamaha einsetzen. In welchem Chassis das M1-Aggregat arbeiten wird, steht noch nicht fest. "Ich möchte beim Team bleiben", sagt Edwards.

"Es wird für das nächste Jahr gearbeitet. Ich möchte nach diesen zwei Jahren noch eine Saison mit einem besseren Paket fahren. Es dreht sich alles ums Geld. Wenn man das Budget hat und es sich leisten kann, dann kann man mehr machen." Deshalb will der zweifache Superbike-Weltmeister noch eine weitere Saison anhängen. "Ich habe weiterhin Spaß. Ich sehe das Karriereende noch nicht, denn ich bin immer noch motiviert. Wir haben auch für diese Saison ein neues Paket. Ich schätze, dass das motiviert, weil man weitere Zehntelsekunden finden will."

Eine Rückkehr in die Superbike-WM kann sich der Texaner nicht vorstellen: "Ich sehe nicht, dass ich die MotoGP verlasse und dann woanders Motorradrennen fahre." Natürlich verfolgt Edwards auch die Situation seines Landsmanns Nicky Hayden, der im kommenden Jahr nicht mehr für Ducati fahren wird. Edwards hat einen Vorschlag parat: "Vielleicht sollten sich Nicky und ich zusammenschließen und wir machen ein Team-Amerika im nächsten Jahr."