Edwards: "Alles steht und fällt mit den Reifen"

(Motorsport-Total.com) - Colin Edwards war einer der ersten Fahrer, die ihr Wort in die Reifendiskussion einwarfen. Der Amerikaner reiht sich zu Valentino Rossi und Dani Pedrosa in die Reihe der Befürworter für Einheitsreifen ein. Edwards Argumente sind dabei nicht ganz uneigennützig: "Das größte Problem besteht darin, dass Michelin den Sprung, den sie machen müssen, noch nie geschafft hat."

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Colin Edwards: von anfänglicher Skepsis zu einem Einheitsreifen-Befüworter

"Ich habe zehn Jahre lang mit Michelin zusammen gearbeitet und eine so große Lücke haben wir in meiner gesamten Zeit mit ihnen niemals schließen können", so der 33-Jährige gegenüber 'motorcyclenews.com', der zunächst der Einheitsreifenregel skeptisch gegenüber stand, als diese in der Superbike-WM eingeführt wurde. "Mein Gefühl war immer das selbe. Ich sagte es schon zuvor uns sage es auch weiterhin: Es ist einer absolute Schande, dass Firmen Millionen von Dollar pro Jahr ausgeben und dann steht und fällt alles damit, ob man den richtigen Reifen drauf hat oder nicht."#w1#

"Man sitzt da und rechnet und schaut sich dann Leute wie Dani (Pedrosa, Anm. d. Red.), Nicky (Hayden, Anm. d. Red.), Valentino (Rossi, Anm. d. Red.) und mich an, wir waren alle auf Michelin-Reifen unterwegs und zeitweise hatten wir Mühe, in den Top 10 zu bleiben", so Edwards. "Ich neide Randy de Puniets Erfolg oder den von anderen nicht, aber da kann sich jeder sein eigenes Urteil über die Sache bilden."

"Ich war lange mit Michelin zusammen und habe mit ihnen große Erfolge einfahren können, aber im Moment muss man sich einfach mal die Ergebnisse anschauen. Als man in der Superbike Einheitsreifen einführte, dachte ich, dass das die Serie kaputt machen würde. Aber ich denke, die Rennen sind phänomenal", macht sich der Amerikaner für eine Lösung durch Einheitsreifen stark. Die Superbike-WM wird von Pirelli ausgestattet.