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Durchwachsener Trainingsauftakt für Kawasaki
Nur ein Fahrer war am Freitag auf Phillip Island langsamer als die Kawasaki-Piloten John Hopkins (16.) und Lokalmatador Anthony West (17.)
(Motorsport-Total.com) - Äußerst bescheiden startete Kawasaki heute ins drittletzte Rennwochenende des Jahres auf Phillip Island: John Hopkins belegte mit 1,720 Sekunden Rückstand den 16., Anthony West gar nur den 17. Platz. Im Regentraining am Nachmittag wurde West Zwölfter und Hopkins 14, doch zufrieden waren beide nicht.

© Kawasaki
John Hopkins war nur im Trockenen schneller als Anthony West
"Phillip Island erfordert beim Setup einen Kompromiss, denn das Einlenkverhalten bei hoher Geschwindigkeit muss ebenso stimmen wie die Stabilität in den langgezogenen Kurven, in denen man lange auf einer Reifenkante fährt", erklärte Hopkins. "Heute lagen wir damit ein bisschen daneben und es fiel uns daher schwer, Traktion zu finden. Wir verbesserten uns während des Trainings, aber durch den Regen am Nachmittag wurden unsere Fortschritte gebremst."#w1#
Durch die fehlende Traktion, die auch West zu schaffen machte, bekam Hopkins seinen Hinterreifen nie richtig auf Temperatur. Dennoch fiel seine Bilanz im Großen und Ganzen positiv aus: "Auch wenn wir mit dem Grip im Regen am Nachmittag Probleme hatten, bin ich froh, dass wir jetzt genau wissen, was wir bis morgen ändern müssen - unabhängig davon, ob es regnen wird oder nicht", gab der Amerikaner zu Protokoll.
Wests Fazit hörte sich ähnlich an, beim Regenspezialisten kamen aber noch Schwierigkeiten mit den Bremsen hinzu: "Beim Bremsen fehlte die Stabilität", so der Australier. Und weiter: "Sobald ich am Kurvenausgang das Gas aufdrehe, wird das Motorrad unruhig. Das ist frustrierend, denn dadurch verliere ich - wie übrigens schon das ganze Jahr - viel Zeit alleine beim Beschleunigen." Vor allem die MG-Kurve und die Haarnadel bereiten ihm noch Kopfzerbrechen.
Kawasaki-Technikchef Naoya Kaneko zeigte sich wenig erfreut über das Resultat, aber umso erfreuter über die präzisen Aussagen seiner Fahrer: "Jetzt wissen wir wenigstens ganz genau, was wir über Nacht ändern müssen", so der Japaner. "Die Streckentemperaturen waren heute deutlich niedriger als bei unserem Test hier am Saisonbeginn. Das hat uns überrascht und offensichtlich auf dem falschen Fuß erwischt."

