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Ducati-Werksteam 2023: Joan Mir und Johann Zarco sind keine Kandidaten

Laut Ducati kommen für die Nachfolge von Jack Miller im Werksteam nur zwei Fahrer in Frage: Die Entscheidung soll erst in zwei Monaten getroffen werden

(Motorsport-Total.com) - Ducati lässt weiterhin offen, welcher Fahrer in der MotoGP-Saison 2023 den Platz von Jack Miller übernehmen wird. Miller hat sich bereits mit KTM geeinigt und wird ab der kommenden Saison als Nachfolger von Miguel Oliveira eine Werksmaschine pilotieren. Ducati schaut sich intern nach einem passenden Nachfolger um. Ex-Champion Joan Mir und Pramac-Pilot Johann Zarco, der momentan bestplatzierte Ducati-Pilot in der Meisterschaft, kommen allerdings nicht in Frage.

Titel-Bild zur News: Francesco Bagnaia, Jack Miller

Francesco Bagnaia erhält 2023 einen neuen Teamkollegen Zoom

Mit seinen drei Saisonsiegen brachte sich Enea Bastianini in die beste Position, um den Aufstieg ins Werksteam zu meistern. Doch zuletzt verlor Bastianini viele Punkte, weil er nicht konstant im vorderen Feld zu finden war. Markenkollege Jorge Martin hat mittlerweile wieder bessere Chancen auf den Wechsel ins Werksteam.

"Wir werden voraussichtlich bis zum zweiten Rennen im August abwarten, um die Situation zu bewerten", erklärt Ducati-Sportdirektor Paolo Ciabatti im Rahmen des Sachsenring-Grand-Prix. "Wir möchten, dass Enea und Jorge auch im kommenden Jahr für uns fahren."

Ducati wird keinen externen Fahrer ins Werksteam holen

"Jetzt geht es darum, zu entscheiden, wer ins Werksteam aufsteigt. Wir möchten Jorge ein bisschen mehr Zeit geben, um das Motorrad ohne körperliche Probleme fahren zu können", schildert der Ducati-Manager, der externe Fahrer sowie Pramac-Pilot Johann Zarco komplett ausschließt.

"Joan Mir ist ein großartiger Fahrer, doch wir hatten nie Kontakt mit ihm aufgenommen. Die Entscheidung fällt zwischen Jorge und Enea für den Platz im Werksteam. Kein anderer Fahrer kommt dafür in Frage. Den Vertrag von Johann Zarco bei Pramac werden wir verlängern", so Paolo Ciabatti.

Johann Zarco

Johann Zarco soll auch 2023 für Pramac fahren Zoom

"Das sollte die Gerüchte über potenzielle neue Fahrer beenden. Wir haben innerhalb von Ducati viele starke Fahrer und müssen aus diesem Aufgebot die beste Wahl treffen", stellt der Ducati-Sportdirektor klar.

Joan Mir und Honda sind sich so gut wie einig

Der Weg von Joan Mir führt voraussichtlich zu Honda. Laut Insidern sind sich Mir und Honda bereits einig. Eine offizielle Bestätigung steht noch aus. Bei Honda trifft Mir auf Marc Marquez. Hat Mir Bedenken, das familiäre Gefühl zu finden, das er seit seinem MotoGP-Debüt in der Saison 2019 bei Suzuki hatte?

"Mit Sicherheit. Doch andererseits denke ich, dass ich die Harmonie auch in einem anderen Team finden kann, wenn ich sie bei Suzuki finden konnte", berichtet er 'ITV' und stellt klar: "In meinem Herzen bleibe ich aber immer ein Suzuki-Fahrer."

Joan Mir

Joan Mir wird 2023 Teamkollege von Marc Marquez Zoom

Teamkollege von Marc Marquez zu sein, wird keine einfache Aufgabe. "Es ist eine große Herausforderung, für Repsol-Honda zu fahren. Das ist für jeden Fahrer eine große Herausforderung. Doch es ist keine schlechte Option. Marc ist der Fahrer, von dem man am meisten lernen kann", ist Mir überzeugt.