Ducati: Stoner zum Dritten?

(Motorsport-Total.com) - Am Sachsenring soll die große Stoner-Show weitergehen - zumindest wenn es nach den Verantwortlichen von Ducati geht. Nach dem erfolgreichen Doppelpack in Donington und Assen gab es zunächst ein Wochenende zum Verschnaufen, bevor in der laufenden Woche vor dem Grand Prix in Deutschland die Vorbereitungen auf Hochtouren laufen. Für den amtierenden MotoGP-Champion steht am Sachsenring noch eine Rechnung offen. Im vergangenen Jahr war Stoner im Training deutlich Schnellster gewesen, dann allerdings von einem kuriosen Reifenproblem im Rennen zurückgeworfen worden.

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Ducati-Star Casey Stoner kommt in absoluter Topform an den Sachsenring

Stoner reist trotz der schlechten Erfahrungen von 2007 zuversichtlich an die Strecke nahe Chemnitz: "Ich bin mir sicher, dass in diesem Jahr nicht noch einmal ein solches Problem auftreten wird. Bridgestone treibt die Entwicklung immer weiter und versorgt uns kontinuierlich mit großartigem neuem Material." Wegen der Reifenprobleme war Stoner trotz Pole-Position nur als Fünfter ins Ziel gekommen. Der Australier hat sich in den vergangenen zwei Rennen das nötige Selbstvertrauen für seine Mission Titelverteidigung geholt.#w1#

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Will am Sachsenring zum Hattrick fahren: MotoGP-Champion Casey Stoner Zoom

"Das Motorrad war in den vergangenen zwei Läufen perfekt und ich erwarte, dass es auch am Sachsenring gut funktionieren wird. Die Strecke ist etwas anders als alle anderen. Es gibt dort viele lang gezogene Kurven, die ich eigentlich nicht besonders mag. Aber es gibt auch unterhaltsame Ecken und daher freue ich mich auf das Rennen." Durch seine zwei Erfolge in Donington und Assen hat sich der Ducati-Star wieder in Schlagdistanz zu den Meisterschaftskonkurrenten Valentino Rossi und Dani Pedrosa gebracht.

Gut erholt und bestens vorbereitet reist der Australier nach Sachsen. "Es war toll, mal ein paar Tage Ruhe zu haben nach einem solch anstrengenden Monat. Ein freies Wochenende ist zwar nicht gerade wie ein Urlaub, aber es ist gerade genug, um wieder zu Atem zu kommen und sich dann auf die kommenden Rennen vorzubereiten." Die kurze Pause vor dem Lauf in Deutschland dürfte Teamkollege Marco Melandri genutzt haben, um erneut in sich zu gehen auf der Suche nach dem verlorenen Speed.

Der Italiener blieb auch in Donington und Assen deutlich hinter den Ducati-Erwartungen zurück. Immerhin sprangen in den Niederlanden drei Zähler heraus. Der Sachsenring kommt für Melandri gerade recht: "Es ist eine meiner Lieblingsstrecken, weil ich dort schon tolle Erfolge hatte. Wenn man irgendwo erfolgreich war, dann mag man die Strecke meistens auch", so der Ducati-Pilot, der in den kleinen Klassen bereits drei Mal an gleicher Stelle siegen konnte.

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Wendepunkt Sachsenring? Marco Melandri hofft auf den Umschwung Zoom

"Es ist ein ungewöhnlicher Kurs, denn die ersten drei Kurven sind extrem langsam, aber später gibt es auch schnellere Passagen. Man muss dort an einigen Stellen etwas improvisieren, weil man blind in die Ecken hinein fährt. Ich hatte dort immer Spaß und ich hoffe, dass das auch dieses Jahr der Fall sein wird. Das würde nämlich bedeuten, dass es endlich aufwärts geht", brachte Melandri seine Hoffnungen zum Ausdruck.

"Sachsenring und Laguna werden für Casey und Marco ganz wichtige Rennen", stellte Ducati-MotoGP-Projektleiter Livio Suppo klar. Für den einen geht es um die Chance auf die Titelverteidigung, für den anderen schlicht und ergreifend um den Job. "Bei Casey können wir es kaum abwarten, ihn wieder in Action zu sehen. Marco hatte auch ein gutes Rennen am Sachsenring im vergangenen Jahr, auch ihn hielt das Reifenproblem von einem Podiumsplatz ab. Es ist eine Strecke, auf welcher Marco immer schon gut war. Wir hoffen also, dass Deutschland der Wendepunkt einer bisher wirklich schwierigen Saison für ihn werden kann."